Der demographische Wandel steht vor der Tür und viele HR-Manager suchen nach Lösungen, wie sie die Personalengpässe der Zukunft lösen können. Häufig ist das der Grund, sich an das ungenutzte Potenzial von Frauen zu erinnern. Insbesondere in technischen Berufen, in denen die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften am größten ist, fehlt es am weiblichen Nachwuchs. Viele Mädchen entscheiden sich noch immer eher für „typisch weibliche“ Berufsfelder.

photography of three women sits beside table inside room during daytime
Foto von Christina @ wocintechchat.com

Abhilfe schaffen möchte der heutige Girls’Day, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie vielen weiteren Förderern und Aktionspartnern. Schülerinnen ab Klasse 5 können dabei Berufe kennen lernen, in denen ihr Geschlecht bisher unterrepräsentiert ist. Vor allem technische Unternehmen und Abteilungen, sowie Hochschulen, Forschungszentren und ähnliche Einrichtungen bieten heute Veranstaltungen für Mädchen an. Sie sollen selbst erleben, wie spannend die Arbeit in technischen Berufen sein kann. Außerdem möchten die Initiatoren des Girls’Day Unternehmen auf die Stärken der Mädchen aufmerksam machen, damit sie gut ausgebildeten jungen Frauen neue Zukunftsperspektiven eröffnen. Denn Mädchen haben nicht nur kommunikative Fähigkeiten, die es zu fördern gilt.

Unternehmen, die erfolgreich spezielle “Mädchen-Tage” realisierten, verzeichnen den Veranstaltern des Girls’Days zufolge einen steigenden Anteil junger Frauen in technischen und techniknahen Berufen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der alljährliche Girls’ Day bereits im vergangenen Jahr einen neuen Teilnahmerekord vermelden konnte: 8.113 Unternehmen und Organisationen trugen sich 2007 mit 137.489 Plätzen für Mädchen auf der Aktionslandkarte unter www.girls-day.de ein. Ich vermute, dieses Jahr werden es am Ende noch mehr gewesen sein…