

«Das geht bis in die Familien und die Peer-Gruppen der Auszubildenden. Wir wissen, dass 50% der Rauchenden ambivalent sind und manchmal ans Aufhören denken. Diese Personen erreichen wir erfolgreich mit unserem 60-minütigen Infoanlass und können sie zur Teilnahme am Training motivieren».
Die Teilnehmenden berichten, dass die Unterstützung als Vertrauensbeweis des Arbeitgebers erlebt wird und deshalb beim späteren Durchhalten anspornend wirkt. «Die Mitarbeitenden sind dem Arbeitgeber sehr dankbar für diese Chance», sagt Iris Walter.
Rauchstoppprogramm entwickelt nach dem IFT, München
Evaluation durch das STPH-Institut, Basel
Das Projekt wird subventioniert durch den Tabakpräventionsfonds
Die Lungenliga Schweiz
Die Lungenliga Schweiz ist eine schweizerische Non-Profit-Organisation (NPO) zur Bekämpfung von Lungenkrankheiten, Atembehinderungen, Tuberkulose und Allergien. „Sie betreut lungenkranke und atembehinderte Menschen, lanciert Projekte in der Gesundheitsförderung und Prävention, bietet Weiterbildungen für medizinische Fachpersonen an und vertritt die Organisation und ihre Mitglieder gegenüber den Krankenkassen und den Behörden – sowohl auf kantonaler wie auch auf nationaler Ebene.“
http://www.lungenliga.ch/de/beratung-betreuung.html
http://www.lungenliga.ch/de/startseite.html
http://www.unternehmenrauchfrei.ch/
Dank firmeninternen Rauchstopp-Trainings ist die Umsetzung eines Rauchstopps nachweislich 6x erfolgreicher als im Alleingang.
«Die meisten Rauchenden haben es auch schon mal geschafft aufzuhören; rauchen jetzt aber wieder. Aufzuhören ist nicht so schwierig wie nicht wieder anzufangen», sagt Iris Walter, seit 2007 Rauchstopp-Trainerin und seit 2010 Regionalleiterin im Projekt Unternehmen rauchfrei. Hier hilft das im Training erworbene Rüstzeug und die individuelle Begleitung. Genau hier liegt der Unterschied zu gescheiterten Aufhörversuchen im Alleingang», sagt die Rauchstopp-Trainerin.
Unternehmen können helfen
Für sie gehört das Thema deshalb unbedingt in das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) von Unternehmen. Der Aufwand ist gering, sagt sie, aber die Resultate lassen sich sehen. Da die Trainings wissenschaftlich evaluiert werden, können wir nach einem Jahr auf eine nachhaltige Aufhörrate von ca. 30% zurückblicken. Die Effekte des Angebots reichen jedoch noch weiter.
Die Last der Leichtigkeit
Rauchen kann entspannen und beruhigen, lässt Sozialbarrieren verschwinden, fördert Geselligkeit mit anderen Rauchern, gibt Gelegenheit zu einem kleinen Plausch und kreativem Abstand. Rauchpausen – längst aus öffentlichen Gebäuden verbannt – werden oft geduldet. Doch niemand lebt und arbeitet allein.
Durch Passivrauchen verursachte Gesundheitskosten
Einem Artikel von suchtschweiz.ch zufolge werden insgesamt die sozialen Kosten des Tabakkonsums in der Schweiz auf 10.7 Milliarden Franken jährlich geschätzt:
Eine Untersuchung von Krebs et al. bezifferte schon 2007 die Gesundheitskosten, die jedes Jahr durch Passivrauchen in öffentlich zugänglichen Innenräumen und am Arbeitsplatz entstehen sollen, auf bis zu „70’000 Spitaltage, 3’000 verlorene Lebensjahre…und jährliche Gesundheitskosten von mindestens 420 Mio. Franken. Davon sind 45% auf passivrauchbedingte Herzinfarkte und 29% auf Lungenkrebsfälle zurückzuführen.“
Kosten eigentlich noch viel höher
Eine neue Studie in Deutschland führt sogar auf, dass Rauchen zu einem weit grösseren wirtschaftlichen Schaden führen könnte, als bisher angenommen. So beziffert eine aktuelle Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums die direkten und indirekten Kosten des Tabakkonsums auf knapp 80 Milliarden Euro pro Jahr – 2,8 Prozent des Bruttoinlandprodukts.
Die Last der Luft
Erstmals wurden bei den Gesundheitskosten mehr Krankheiten berücksichtigt als „nur“ die „big three“, also Krebs, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wichtig für Arbeitgeber: Arbeitsunfähigkeit oder Erwerbsminderung sollen demzufolge mit 12,1 Milliarden Euro zu Buche schlagen. Ausfälle durch Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit und Reha mit 21,8 Milliarden.
HRM.ch-Quellen und Downloads:
http://www.suchtschweiz.ch/fileadmin/user_upload/DocUpload/SUCHTPANORAMA_2017.pdf
http://www.suchtschweiz.ch/infos-und-fakten/tabak/folgen/soziale-kosten/
http://www.suchtschweiz.ch/fileadmin/user_upload/Grafiken/Tabak/D_T_conse_4.pdf
Information der Expertengruppe Weiterbildung Sucht (EWS) Lernnetz: http://www.tabaction.ch/files/lmp_tabaction.pdf
http://www.tagesspiegel.de/politik/wirtschaftlicher-schaden-durch-tabakkonsum-studie-raucher-kosten-jaehrlich-80-milliarden-euro/11658760.html
Unterrichtshilfe und Informatione der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz:
https://www.experiment-nichtrauchen.ch/images/unterrichtshilfen/pdf/mb_de_soziale_auswirkungen_lehrpesonen_okt15.pdf
Das Dilemma der Betroffenen
In dem Mediendossier von suchtschweiz.ch – betitelt mit „Schweizer Suchtpanorama 2017″ ist die Aussage klar: „Aufhörwillige Raucherinnen und Raucher haben einen schweren Stand“. Denn unverändert kann man konstatieren, dass in der Schweiz „eine von vier Personen ab 15 Jahren raucht..“ und damit rund „ein Drittel der Bevölkerung mindestens eine Stunde pro Woche dem Passivrauch ausgesetzt“ sei. Zwar wollen über die Hälfte der Raucherinnen und Raucher, mit dem Rauchen aufhören. Doch das ist – bei einer allgegenwärtigen Tabakwerbung – sehr schwer.
Gemeinsam ist es leichter
Für den einzelnen Raucher ist es sehr schwer, der Gewohnheit und der Wirkstoff-Wirkung die Stirn zu bieten. Gemeinsam mit Kollegen – und einer wirklich erfahrenen Beratung wie über die Lungenliga Schweiz, die über BGM-Programme organisiert werden könnte, geht es leichter – und nachhaltiger:
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