Der Social Media Report HR 2010 ist die größte Studie im deutschsprachigen Raum geworden, die den Einsatz von Social-Media-Diensten im Personalwesen dokumentiert. Nicht zuletzt, da ich solch tolle Kooperationspartner hatte wie HRM.de, HRM-Austria.at, StepStone Solutions und den personal manager, die ihre Kunden und Mitglieder zum Mitmachen aufforderten.
Und Sie können diese Studie kostenlos Downloaden. Klicken Sie dazu hier.
Insgesamt haben über 800 Personalverantwortliche Ihre Stimmen abgegeben. Gezählt wurden allerdings nur die, die wirklich alle der zugegebnermaßen vielen Fragen, beantwortet haben. Und trotzdem sind es 651 Stimmen, die die Studie so groß werden ließ. 548 aus Deutschland und 103 aus Österreich.
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Am 18.02. haben wir die Studienergebnisse im Rahmen eines kleinen Events in Overath, vor den Toren Kölns vorgestellt. Insgesamt 75 HR Manager aus ganz Deutschland sind gekommen um die Ergbenisse zu diskutieren und zwei weitere Fachvorträge zu hören. Ein gelungener Abend, der auch zum ausgiebigen offline Networking einlud.
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Knapp die Hälfte der Firmen erlauben Mitarbeitern freien Zugang zu Social-Media-Diensten
45% der Unternehmen in Deutschland und 48% in Österreich erlauben die Nutzung von Social-Media-Diensten ohne Auflagen, der Zugriff ist dort also immer möglich. Lediglich 6% in DE und 11% in AT sperren generell den Zugang vom Arbeitsplatz aus. Weitere 18% bzw. 19% sperren den Zugang für bestimmte Dienste. Die restlichen Unternehmen in Deutschland, erlauben zu 17% den zeitlich befristeten Zugang, wie in Mittagspausen. In Österreich sind dies 11%
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Nur ein Zehntel verweigert sich vollkommen Social Media
In Deutschland geben 39% der Personaler an, dass dort schon mittels Social Media Rekrutiert wird oder man es für das Personalmarketing nutzt. In der Alpenrepublik sind dies 37%. Allerdings liegt hier der Anteil der Unternehmen, die zukünftig Social Media einsetzen wollen, höher als in Deutschland mit 27% In beiden Ländern sind es jeweils noch immer 24% die sich nicht sicher sind ob sie es einsetzen werden, oder nicht.
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Die meisten arbeiten ohne Richtlinie
Ganze 64% der in DE ansässigen Unternehmen und 66% in AT haben keine Richtlinien zur Nutzung von Social-Media-Diensten im Unternehmen. Trotzdem zeigt, dass mit einem Anteil von 18% in beiden Ländern, sich vermehrt Unternehmen einer Policy unterwerfen. Weitere 11% in Deutschland und 9% in Österreich arbeiteten gerade im Zeitraum der Befragung an einer solchen Richtlinie. 7% in beiden Ländern wussten es nicht.
Wer es nutzt hat auch Erfolg
Tatsächlich gaben von den Unternehmen die schon 2009 aktiv waren, stolze 65% aus DE an, dass sie dadurch Bewerber einstellen konnten. In Österreich lag der Anteil bei 54% Während in Deutschland ganz klar gesagt wurde, ob man eingestellt hat oder nicht, wussten in Österreich 11% nicht, welche Ergebnisse erreicht wurden.
Wo 2010 gespart und wo investiert wird
Zwar möchte mit 51% in DE und mit 52% in AT rund die Hälfte der Unternehmen Ihr Budget im Print Stellenmarkt beibehalten, jedoch wollen die deutsche Personaler 46% dort weniger investieren. In Österreich ist der Anteil mit 47% nahezu gleich hoch. Insgesamt entfallen damit auf die Printmedien der höchste Wert bei den geplanten Kürzungen.
Ebenfalls auf herbe Verluste, müssen sich laut der Studie auch Headhunter/Personalberater einstellen. Zwar gaben 13% in DE und 9% in AT an mehr in diese Leistungen investieren zu wollen, jedoch sind die Einschnitte größer. Deutsche Personaler wollen für die Leistungen in 2010 rund 23% weniger ausgeben und in Österreich sogar 28%.
Die online Stellenbörsen dürfen auf ein gutes Jahr hoffen. Die Bereitschaft zum investieren ist da. Auf gleichem Niveau wollen in DE 67% und in AT 49% der Unternehmen schalten. Weniger investieren wollen nur %% bzw. 6% in Österreich. Dagegen beabsichtigen stolze 25% in Deutschland mehr in online Stellenmärkte zu investieren und in Österreich sind es sogar 46% der Firmen.
Ebenfalls gut abgeschnitten hat das Hochschulmarketing. 33% in Deutschland wollen mehr dafür ausgeben. In Österreich sind es immerhin noch 28%. Ebensoviel wie letztes Jahr, wollen 60% in DE und 64% in AT für das Marketing im Bereich der Hochschulen ausgeben.
Gewinner bei den Investitionen sind Social-Media-Dienste. Die Deutschen wollen zu 53% mehr in Social Media investieren, während die Österreicher mit 51% fast gleich auf liegen. Lediglich 2% in DE und 4% in Österreich wollen Ihr Engagement zurückfahren. 45% in beiden Ländern wird gleichviel wie 2009 investieren.
Der gläserne Bewerber
Ja, wir haben schon einmal Bewerber in 2009 überprüft, sagen 59% der deutschen und 55% der österreichischen Unternehmen. Das Interesse zu wissen, welche Reputation bestehende Mitarbeiter besitzen, wollten im letzten Jahr nur 9% in Deutschland und 10% in Österreich.
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An dieser Stelle nochmals meinen herzlichsten Dank an alle Kooperationspartner und natürlich vor allem an alle Teilnehmer der Studie.
Ihr Thorsten zur Jacobsmühlen