Zur Lösung der Problematik gibt es kein einfaches Patentrezept. Weder die Erhöhung des Renteneintrittsalters noch die Zuwanderung von Migranten werden das Problem grundsätzlich lösen – die Verknappung des Personalangebotes kann höchstens um einige Jahre hinausgezögert werde. Forschungsinstitute prognostizieren die größten Engpässe im Bereich qualifizierter Arbeitskräfte. Weiterbildung ist daher ein Teil der Lösung des Problems. Der Gesetzgeber sollte außerdem den kommunalen Aufgabenkatalog prüfen und einen spürbaren Bürokratieabbau einleiten, damit verbleibende Aufgaben vom verfügbaren Personalbestand bewältigt werden können.

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Foto von CoWomen

Arbeitgeber selbst können aber sehr viel dafür tun, um Personalengpässe gering zu halten. Auf einer Berliner Fachkonferenz im Jahr 2007 zum Thema Personal stellten die Teilnehmer einen Maßnahmenkatalog auf, der Verwaltungen seither half, ihre Demografiefitness zu prüfen und der bis heute gültig ist (siehe Checkliste). Neben diesem ist der Wegweiser „Demographischer Wandel“ der Bertelsmann Stiftung (www.aktion2050.de/wegweiser) zur gemeindespezifischen Darstellung der Demografiewandel-Problematik nützlich. Auf einfach Weise lassen sich mit ihm konkrete Vorlagen für Politik und Verwaltung erstellen, die als Grundlage für die Diskussion der notwendigen Konsequenzen dienen können. Hilfreich sind auch Arbeiten der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (www.kgst.de) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (www.bmbf.de unter Hinweis auf www.demowerkzeuge.de und www.demotrans.de).