Die Chancen stehen gut, dass sich Mitarbeiter an dem Gesundheitsverhalten der Führungskräfte orientieren, wenn diese selbstbewusst mit ihrer Gesundheit umgehen.

FS03190907111838_hd

Somit spielt die Führungskraft aufgrund ihrer Vorbildfunktion im Betrieblichen Gesundheitsmanagement eine besondere Rolle.

Hinsichtlich der gesundheitlichen Situation von Führungskräften im mittleren Management sind allgemeine Aussagen schwierig. Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung sind diese nicht zwangsläufig aufgrund ihrer Position mehr oder weniger belastet. Dennoch ist es nicht verwunderlich, dass einige Studien erhöhte Raten an psychischen Störungen bei dieser Zielgruppe finden konnten. Andere gehen jedoch von einem durchschnittlichen bis eher unterdurchschnittlichen Stresslevel aus. Das klingt zunächst abwegig, lässt sich aber schlüssig begründen. Führungskräfte und Manager verfügen über größere gesundheitliche Ressourcen als ihre Belegschaft. Sie sind zwar höheren Anforderungen ausgesetzt, zeigen sich aber auch im Schnitt „robuster“ als einige ihrer Mitarbeiter. Als Gründe hierfür werden eine höhere Stressschwelle und günstigere persönliche Voraussetzungen, um Belastungen positiv bewältigen zu können, aufgeführt.

Im Zuge der Studie „Psychische Gesundheit von Manager/-innen“ (PsyGeMa) wurde herausgefunden, dass gesunde Führungskräfte ihre Symptome früher ernst nehmen und somit auch früher aktiv gegen die Auswirkungen steuern. Ebenso sind sie stärker davon überzeugt, ihre Gesundheit positiv beeinflussen zu können. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Unternehmenskultur. Gehört es zur Kultur, entsprechende Probleme oder Belastungen anzusprechen, wirkt sich dies positiv auf die Gesundheit der Mitarbeiter aus.

Genau wie an der eigenen Gesundheit sollte jede Führungskraft daran interessiert sein, die eigene Belegschaft nachhaltig leistungsfähig und gesund zu halten. Das kommt am Ende allen Beteiligten zu Gute, denn so kann auch effektiv im Team gearbeitet werden. Nur wenn die Führungskraft selbst von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung überzeugt ist, funktionieren diese auch.

 

Betrieblicher Gesundheitsmanager/in

Der Lehrgang „Betrieblicher Gesundheitsmanager/in“ der BSA-Akademie qualifiziert die Teilnehmer, das Thema Gesundheit in den Managementstrukturen eines Unternehmens fest zu verankern und vermittelt die hierfür notwendigen Strategien und Methoden. Die Teilnehmer werden befähigt, Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) mit anderen Unternehmensbereichen zu vernetzen, sodass bei allen wichtigen Unternehmensentscheidungen immer auch die gesundheitliche Perspektive berücksichtigt wird.

Weitere Informationen:

www.bsa-akademie.de/bgema