Sonja Radatz: Schön, dass wir uns wieder einmal begegnen. Wie laufen die Geschäfte?
Geschäftsführer: Es wird nicht einfacher. Ich habe den Eindruck, wir rennen etwa doppelt so viel und doppelt so lange für den gleichen Umsatz, wie noch vor ein paar Jahren. Speziell die neuen Regelungen bei den Sozialversicherungen betreffend die Generika tun uns schon sehr weh. Da sehe ich einen gewaltigen Markt im Umbruch. Mal sehen, was da noch so kommt.
Sonja Radatz: Hm. Und inwiefern „kommen Sie auf den Markt zu“? Wie wappnen Sie sich gegenüber all dem, was da noch so „kommen mag“? Oder umgekehrt – das mag Ihnen vielleicht in Ihrer aktuellen Situation seltsam erscheinen – wie können Sie den Markt gestalten?
Geschäftsführer: Ja, „den Markt gestalten“ klingt angesichts unserer Einbahnsituation wirklich absurd. Wir wissen ja nicht, was kommt. Jedes neue Gesetz kann uns voll an der Breitseite treffen. Und die Gesetze werden meist nach den Neuwahlen in jedem Land von der engagierten Regierung eingebracht, um weiter Kosten zu sparen. Schließlich müssen ja die Wahlversprechen eingelöst werden.
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