Das weltweit vertretene Management-Beratungsinstitut AMA Enterprise hat über 1.000 Unternehmen auf sechs Kontinenten nach ihren Anforderungen an die Sprachkenntnisse ihrer Manager befragt. Annähernd 14 Prozent (2010: 10 Prozent) gaben an, nur noch multilinguale Führungskräfte einzustellen. 23 Prozent (2011: 10 Prozent) stellen ihren Mitarbeitern darüber hinaus Fremdsprachen-Trainings zur Verfügung.

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Foto von Marten Bjork

Englisch sei immer noch als die dominierende Sprache im weltweiten Geschäftsverkehr anzusehen, aber das könne sich  ändern, sagte dazu Sandi Edwards, Senior Vice President von AMA Enterprise der Website www.hr.com. Das Bewusstsein steige, dass Englisch in der Zukunft nicht mehr die exklusive Geschäftssprache sein könne. Vorausschauend planende Unternehmen würden deshalb bereits heute den Wert mehrsprachiger Führungskräfte erkennen und sich um die Sprachkenntnisse ihres globalen Führungskräftenachwuchs kümmern.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage sei, dass Unternehmen die Inhalte globaler Leadership-Programme immer weniger regional oder länderspezifisch maßschneidern. Hätten 2011 noch 40 Prozent der Unternehmen angegeben, dies in einem hohen oder sehr hohen Maß zu tun, sei das 2012 nur noch bei 23 Prozent der Fall. Edwards sieht diese Entwicklung kritisch. Die Erfahrung seiner Organisation sei vielmehr, dass diese Programme an regionale Unterschiede angepasst werden müssten, um erfolgreich zu sein. Es sei evident und durch die Umfrage belegt, dass sich die globale Führungskräfte-Entwicklung verändere und was bislang ausgereicht hätte, nicht mehr genüge. Vielmehr gebe es eine Vielzahl an Innovationen in Inhalten und Methoden, um den Anforderungen globaler Märkte gewachsen zu sein.

In der Umfrage wurden die Ergebnisse von 1.045 E-Mail-Antworten von Unternehmen berücksichtigt. Die überwiegende Mehrzahl hat ihr Hauptquartier in den USA.

www.amanet.org

www.hr.com

 

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