Im Oktober 2008 stiegen die Lohnschulden sprunghaft um über 33% und erreichten zum 1. November eine Höhe von knapp 4,1 Mrd. Rbl. (umgerechnet ca. 118 Mio. Euro), so das russische Statistikamt Rosstat. In dieser Summe sind Kleinbetriebe allerdings noch nicht berücksichtigt. Begründet werden die Zahlungsschwierigkeiten vor allem mit weggebrochenen Einnahmen durch Zahlungsausfälle von Kunden und Partnern und damit unzureichenden Eigenmitteln. Die größten Lohnschuldner sind Bau-, Immobilien- und Transportindustrie, aber auch bei zahlreichen Förder- und verarbeitenden Unternehmen häufen sich die Verbindlichkeiten gegenüber den Mitarbeitern an. Auch in den vergangenen Jahren des beinahe ungetrübten Wirtschaftsbooms sind Lohnschulden eine Größe im russischen Wirtschaftsleben geblieben. 2007 ist die Verschuldung immerhin um 320 Mio. Rbl gewachsen, 2006 sogar um 686 Mio. Rubel.

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Foto von Beatriz Pérez Moya

Quelle: www.russia-consult.com

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