Viele Arbeiter haben in ihren Berufen eine lange „Steh- Zeit“. Das betrifft unter anderem Bäcker, Friseure, Bauarbeiter und viele weitere Berufsbilder. Laut der Bundesagentur für Arbeitsschutz sind es etwa 14,5 Millionen Deutsche, die ihre Arbeit zumindest zum Teil im Stehen verrichten. Damit geht laut dem von der Süddeutschen Zeitung zitierten Orthopäden Christoph Eichhorn auch eine höhere Belastung des Körpers einher, die je nach Vorveranlagung z.B. zu Muskel- bzw. Gelenkbeschwerden, Nackenverspannungen und Kopfschmerzen oder Kreislaufproblemen führen kann.

Mit regelmäßiger Bewegung Beschwerden reduzieren
Als Ausgleich dieser körperlichen Belastungen ist es wichtig, dass regelmäßige Bewegung in den Alltag integriert wird. Hilfreich kann es beispielsweise sein, bei der Arbeit nicht immer in derselben Position zu verharren, sondern diese auch mal zu wechseln. Dabei können auch Kleinigkeiten wie eine leicht veränderte Standposition z. B. durch einen stetigen Wechsel des Stand- und Spielbeines helfen. Gerade Personen, die ihre Arbeitsposition nicht beeinflussen können, sollten auf ein ausgleichendes Krafttraining nach Feierabend setzen, um einseitige Belastungen durch ein Mehr an aktiver Bewegung auszugleichen. Damit werden unter anderem die Muskeln und Gelenke gestärkt und auch eine höhere Grundkondition aufgebaut.

Zum Bericht der Süddeutschen Zeitung: http://www.sueddeutsche.de/karriere/tipps-fuer-jobs-im-stehen-gehen-sie-auf-die-spitzen-1.1556771

Betriebliches Gesundheitsmanagement wichtig
Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel und die hohen Krankenstände z.B. aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen ist es wichtig, dass Unternehmen in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren. Das steigert auch die Motivation zur Arbeit und bringt einen Wettbewerbsvorteil durch weniger Krankenstände, aus dem eine höhere Leistungsfähigkeit des Betriebs im Gesamten resultieren kann.

Duales Studium zum Bachelor in Gesundheitsmanagement
Mit dem dualen Bachelor-Studiengang „Bachelor in Gesundheitsmanagement“ der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement qualifizieren Unternehmen und Institutionen ihre eigenen Gesundheitsexperten. Dieses verbindet eine Ausbildung in einem Betreib mit einem Fernstudium, das durch praxisorientierte Präsenzphasen an einem der bundesweit eingerichteten Studienzentren ergänzt wird. Mit dem Bachelor-Studium sind die Studierenden in der Lage, Konzepte für gesundheitsfördernde Verhaltensweisen aus den Handlungsfeldern Bewegung, Ernährung und Entspannung zu planen, zu koordinieren und umzusetzen. So erstellen sie beispielsweise im Rahmen der individuellen Gesundheitsförderung maßgeschneiderte Bewegungsprogramme für ihre Klienten und führen diese eigenständig durch.

Weitere Informationen
Ansprechpartner für die regionale Umsetzung von unternehmensspezifischen BGM-Konzepten finden Unternehmen beispielsweise beim bundesweiten Netzwerk „Gesundheit im Betrieb selbst gestalten“.
Studiensystem
Bachelor in Gesundheitsmanagement

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Foto von Sean Pollock