Neue Technik erleichtert die Arbeit. Und doch wird dadurch das Leben nicht unbedingt einfacher. Im Gegenteil: Oft gewinnt der Beobachter den Eindruck, dass die Regelungsdichte stark zunimmt und an sich einfache Dinge unnötig verkompliziert werden. Das trifft zuweilen auch auf das Ressortdenken in Unternehmen zu. Beispiel Employer Branding: Hier treffen sich HR und Marketing, könnten eigentlich ein perfektes Paar sein – und vielleicht sogar auch organisatorisch liiert sein.

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Foto von Andrew Neel

[Auszug]
Wie gehen Unternehmen mit der zunehmenden Komplexität um? Die Versuchung scheint gross, die Komplexität – etwa in Bezug auf die Flut an Daten oder die schier unendlichen Möglichkeiten der digitalen (Kommunikations-)Welt – mit einem perfideren Netz an Regeln, Verboten und standardisierten Prozessen zu bändigen. Wo früher Pragmatismus, Vertrauen und gesunder Menschenverstand vorherrschten, werden heute hochkomplexe Überwachungssysteme mit unverfänglichen Titeln wie IKS oder Qualitätsmanagement hochgezüchtet.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016 Weiter lesen