Unter www.move-europe.de finden interessierte Unternehmen einen Fragebogen zur Selbstbewertung als ersten Schritt auf dem Weg zum jährlich vergebenen „Unternehmenspreis Gesundheit“. Um den Preis können sich Unternehmen mit einem überzeugenden Gesundheitsmanagement bis zum 31. Oktober 2007 bewerben. Verliehen wird die Auszeichnung im Dezember 2007 im Rahmen der Veranstaltung „Wettbewerbsvorteil Gesundheit“ in Köln. Unternehmen und Institutionen aus 27 europäischen Ländern unterstützen bereits die Initiative.

MacBook Pro on table beside white iMac and Magic Mouse
Foto von Domenico Loia

Im globalen Wettbewerb ist die Mitarbeitergesundheit zu einer Schlüsselressource für zukunftsfähige Unternehmen geworden. Angesichts des demografischen Wandels und immer älter werdender Belegschaften wird betriebliche Gesundheitsförderung zunehmend wichtiger. Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Bahn AG und Schirmherr der Kampagne „Move Europe“ erklärt zum Kampagnenauftakt: „Die Bedeutung betrieblicher Gesundheitsförderung kann meiner Erfahrung nach nicht hoch genug eingeschätzt werden. Nur wenn viele Unternehmen sich an der Kampagne beteiligen, kann die Arbeitnehmergesundheit europaweit verbessert werden“.

Jährlich werden in Deutschland 440 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage verzeichnet. Die Kosten für die Fehlzeiten belaufen sich auf etwa 35 Milliarden Euro. Ein Teil davon könnte durch ein stärkeres Investment in die betriebliche Gesundheitsförderung eingespart werden. So belegen Studien, dass mit jedem in betriebliche Gesundheitsförderung investierten Euro zwischen 2,50 und 4,80 Euro weniger für die Krankheitskosten anfielen. „Ein Mehr an Gesundheit im Betrieb entlastet Sozialkassen und Unternehmen durch geringere Lohnnebenkosten und kommt vor allem auch den Beschäftigten selbst zu Gute“, erklärte K.-Dieter Voss, Vorstand des BKK Bundesverbandes.