Trotz Arbeitsverdichtung finden sich in geschlossener Formation vier Mitarbeiter täglich zur Frühstückspause ein. Dieses Ritual kostet mehr und mehr Arbeitszeit. Gleichwohl werden die Klagen vernehmlicher: Wir sind überlastet! Doch Zeit für die von der Leitung nicht gebilligten Pausen scheint im ausreichenden Umfang vorhanden. Wie soll man dieses Problem als neu ernannten Teamchef angehen?
In dem Team von Herr Fürstenberg sind von 8 Stellen nur 6 besetzt. sind. Noch packen die meisten zu und entwickeln einen erfreulichen Ehrgeiz. Es wird getan, was getan werden muss. Aber Herr Fürstenberg kann schon erste Anzeichen wachsender Unzufriedenheit mit dieser Situation ausmachen. Vor allem zwei weniger leistungsstarke Mitarbeiter klagen und stöhnen unter der – wie sie meinen – unerträglichen Überlastung. Umso erstaunter muss Herr Fürstenberg feststellen, dass gerade diese beiden Teammitglieder gleichwohl genügend Zeit finden, um sich in aller Regelmäßigkeit jeden Morgen in geschlossener Formation mit zwei Leistungsträgern um 9.45 Uhr in der Teeküche zu heiteren und ausgiebigen Gesprächen einzufinden. Ihre Rückstände werden meist von den anderen beiden kollegial mit aufgefangen. Wie sollte Herr Fürstenberg diese Herausforderung angehen: Den richtigen Schritt zum rechten Zeitpunkt!

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Foto von Austin Distel

Erschienen in: DÖD 3/2009
nachzulesen in www.h.e.meixner@netcologne.de NULL