1. man sitting on chair beside laptop computer and teacup
    Foto von Icons8 Team

    Was soll daran neu sein? Neu ist nur, dass „Glück“ offenbar Konjunktur hat. Alle wollen glücklich sein, ob privat oder im Beruf. Das Recht auf Glück ist ein Versprechen der Aufklärung. Es taucht in der amerikanischen Unabhängigkeiterklärung als unveräußerliches Menschenrecht auf, als Streben nach Glück (pursuite of happiness)).

     

    Wir kennen die Bedürfnispyramide von Abraham Maslow, wo unten die Grundbedürfnisse rangieren und ganz oben die Selbstverwirklichung. Oder „Flow im Beruf“ des amerikanischen Psychologen Mihaly Czikszentmihalyi, das völlige Aufgehen in der Arbeit.

    Peter Drucker , der Altmeister des modernen Managements hat früh erkannt, dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter nicht das Ziel eines Wirtschaftsunternehmens und der betrieblichen Personalpolitik sein kann, wie sie bis in die 90er Jahre in Deutschland praktiziert worden ist. Mitarbeiter sollen effektiv arbeiten, so Peter Drucker, und sie wollen Anerkennung. Dann erst stellt sich die Frage nach zufriedenstellenden Arbeitsbedingungen. Jede Institution, so Drucker, sollte so organisiert sein, dass sich die Talente und Fähigkeiten der Mitarbeiter am besten entfalten können und am meisten bewirken. Was er meint, ist nichts anders als das, was die beiden Autorinnen herausgefunden haben. Es ist auch heute noch nicht von des Gedankens Blässe angekränkelt. Bleibt die Frage, mit der sich schon große Denker befasst haben: Was ist Glück? Für Arthur Schopenhauer ist Glück eine Chimäre und Sigmund Freud sagt, Glück sei im Plan der Schöpfung nicht vorgesehen.