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Ist Dir bewusst, dass Deutschland im Jahr 2035 circa 7 Millionen Fachkräfte fehlen werden?

Das Land hat einen akuten Mangel an Arbeitskräften in den Bereichen IT, Gesundheitswesen, Ingenieurwesen und Bauwesen.

“Das größte strukturelle Problem ist die Lücke an Fachkräften und Arbeitskräften”, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck kürzlich bei der Vorlage des Jahreswirtschaftsberichts.

In einer unserer jüngsten LinkedIn-Umfragen stimmten 50 % der Befragten zu, dass der aktuelle Arbeitskräftemangel negative Auswirkungen auf ihr Unternehmen hat.

Was also ist hier los? Wir haben ein paar Fakten zusammengetragen:

  • Derzeit sind 700.000 offene Fachkräftestellen in Deutschland gemeldet
  • Da die Baby Boomer Generation in den nächsten Jahren in Rente gehen wird, entsteht eine große zusätzliche Lücke, die nicht durch die weniger geburtenstarken jüngeren Jahrgängen aufgefangen werden kann
  • Das prognostizierte Wirtschaftswachstum liegt bei nur noch 0,2%, weit unter den im Herbst vorausgesagten 1,3%
  • 2,6 Millionen Deutsche zwischen 20 und 30 haben keinen Berufsabschluss und können somit die offenen Fachkräftestellen nicht besetzen

Die vom Arbeitskräftemangel in Deutschland am stärksten betroffene Branchen

Informationstechnologie (IT) und Softwareentwicklung: Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), ist die Fachkräftesituation bei Expert:innen in IT-Berufen besonders angespannt. Allein die Knappheit von Talenten im Bereich Data Science beispielsweise erreicht derzeit mit 19.000 offenen Stellen neue Höchstwerte.

Ingenieurwesen: Der Ingenieurmangel in Deutschland ist auf einem Rekordhoch, was auch die Fertigungskapazitäten von Unternehmen beeinflusst. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) berichtet von 170.000 offenen Stellen auf dem Arbeitsmarkt. Dies betrifft u.a. die Bereiche Mechanik, Elektronik und Automobil.

Gesundheit und Pflege: Das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) nennt die aktuelle Situation in deutschen Hospitälern “besorgniserregend”. Im ganzen Land herrscht eine prekäre Personalsituation in der Pflege, die auch die Versorgungsqualität der Patienten beeinflusst. 94% der Krankenhäuser können derzeit ihre offenen Pflegestellen nicht besetzen. Die Nachfrage für qualifiziertes Gesundheitspersonal wird in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels und der älter werdenden Bevölkerung noch weiter steigen.

Handwerk: Das deutsche Handwerk ist ebenfalls stark vom Fachkräftemangel betroffen, wie zum Beispiel im Bereich der Schreiner, Elektriker und Installateure. Während derzeitige

Arbeitnehmer immer älter werden, entscheiden sich zu wenig junge Menschen für eine Karriere im Handwerk. Den derzeitigen Boom in der Baubranche können Handwerksunternehmen somit kaum bedienen, weil ihnen die Mitarbeiter:innen fehlen.

Hauptgründe für den Fachkräftemangel in Deutschland

Wie ist es zu dieser Situation gekommen?

Die alternde Bevölkerung: Das Statistische Bundesamt berichtet, dass das Durchschnittsalter der deutschen Arbeitskräfte stetig steigt und 2020 bei 44,1 Jahren liegen wird. Viele Arbeitnehmer werden bald aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden, während nicht genügend Hochschulabsolventen in gleichem Maße hinzukommen werden

Ungleichgewicht der Qualifikationen: Untersuchungen von McKinsey zeigen, dass Deutschland zwar stark in die berufliche Bildung investiert, dass aber nach wie vor eine Lücke zwischen den vermittelten Kompetenzen und den von den Arbeitgebern geforderten Qualifikationen besteht. Während zum Beispiel die Nachfrage nach digitalen Fähigkeiten steigt, gibt es in diesem Bereich einen spürbaren Mangel an qualifizierten Fachkräften.

Hürden bei der Arbeitsmobilität: Obwohl der deutsche Arbeitsmarkt für seine Stabilität bekannt ist, stellt ein gewisses Maß an Inflexibilität eine Herausforderung bei der Behebung des Arbeitskräftemangels dar. Strenge Arbeitsgesetze und -vorschriften, die dem Schutz der Arbeitnehmer dienen sollen, schaffen ungewollt Hindernisse für Unternehmen.

Dynamik am Arbeitsplatz: Faktoren wie starre Arbeitsmarktvorschriften, mangelnde Flexibilität bei Arbeitsverträgen und kulturelle Normen in Bezug auf die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben tragen ebenfalls zum Arbeitskräftemangel bei. Diese Faktoren halten potenzielle Arbeitnehmer, insbesondere jüngere Generationen, davon ab, sich voll auf dem Arbeitsmarkt zu engagieren.

Lösungsansätze, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken

Für Wirtschaftsbereiche wie die Produktion oder das Gesundheitswesen sind vereinfachte und schneller umsetzbare Einwanderungsprozesse für hochqualifizierte Fachkräfte eine offensichtliche Lösung.

In Bereichen, die auch digital ausgeübt werden können, gibt es aber auch eine einfachere Lösung, die bislang viel zu wenig ausgeschöpft wird: Das Einstellen von internationalen Fachkräften, die remote arbeiten.

Betrachtet man diese Ausgangslage, erscheint das Umschwenken auf eine internationale Rekrutierungsstrategie als unumgänglich. Dies gilt vor allem für Stellen, bei denen Remote Work eine denkbare Alternative ist, wie zum Beispiel im IT- und Softwarebereich, aber auch bei vielen anderen Büroangestellten. Solche Stellen mit Talenten aus dem europäischen und nichteuropäischen Ausland zu besetzen, könnte für viele Firmen ein Game Changer sein.

Portugal hat beispielsweise innerhalb der EU die zweithöchste Absolventenzahl in Ingenieurwissenschaften. Von den jährlich 90.000 Absolventen kommen viele aus dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnik. Warum nicht einfach dort nach neuen Mitarbeiter:innen suchen?

Und genau mit diesem Ziel haben wir WorkMotion gegründet: Um Unternehmen dazu in die Lage zu versetzen, Mitarbeiter:innen unkompliziert auf der ganzen Welt anzustellen und damit den Fachkräftemangel effektiv zu bekämpfen.

Unsere Mission ist es, die Lücke zwischen den fehlenden Fachkräften in Ländern wie Deutschland und den hohen Arbeitslosenquoten in anderen Ländern zu schließen.

Falls Du neugierig bist, wie genau das funktioniert, vereinbar doch einfach einen Termin mit einem unserer Expert:innen: https://workmotion.com/de/demo-buchen/ utm_source=referral&utm_medium=article_fachkraeftemangel&utm_campaign=hrm