Für Barbara Haupt, die den Relationalen Ansatz im Diplomlehrgang zum internen Relationalen Coach am IRBW kennenlernte, stellte dieser Zugang eine persönliche Umstellung und Änderung ihrer Denkweise dar: Durch ihre Sozialisation an Schule und Universität gewohnt, dass der Schwerpunkt beim Lernen auf die Vermittlung von Inhalten gelegt wird, war sie der Meinung, dass sie vor allem von erfahrenen Personen gute Lösungsansätze lernen kann und es eine gewisse Objektivität gibt, die man sich bemüht zu gewährleisten. Dass es durchaus gute Gründe gibt, auch anders an das Coaching heranzugehen, beschreibt Barbara Haupt in diesem Artikel.

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Foto von Priscilla Du Preez

In den letzten Jahren konnte ich wenig wirkliche Innovationen und Zugänge im Bereich Management und Organisation erkennen. Fachzeitschriften, Kongresse und Weiterbildungsveranstaltungen erfinden alle paar Jahre neue, gut klingende Namen (meist Anglizismen) für im Wesentlichen schon bekannte Dinge. Der Markt ist wenig übersichtlich und meist werden jene Themen und Anbieter gepusht, welche gerade in der Community in aller Munde sind oder einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Ob unsere Probleme damit gelöst werden und wir einen nachhaltigen Nutzen davon haben ist oft fraglich.

Coaching ist eine dieser Methoden, die versprechen, die Lösung vieler Probleme zu geben. Coaching im engeren Sinn zeichnet sich ja dadurch aus, dass eine Person dabei unterstützt wird, selbst eine Lösung für eine Situation bzw. ein Problem zu finden. Die Wege und Methoden, wie diese Unterstützung aussieht, können je nach Coachingrichtung unterschiedlich sein. Im relationalen Coaching wird ein Coachee (die Person, die gecoacht wird) im Prozess begleitet. Den Coach interessiert weder die Vorgeschichte noch der eigentliche Inhalt des Gesprächs. Der Coach ist für den Prozess verantwortlich, der Coachee für den Inhalt. Dahinter steckt der Zugang, dass nur der Coachee Experte für sein Problem ist und die für ihn passende Lösung finden kann. In der Folge beziehen sich meine Ausführungen auf den Ansatz des relationalen Coachings.

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