1. Zusammenfassung

two women talking while looking at laptop computer
Foto von KOBU Agency

Die vielfältigen Veränderungen im Rahmen der akademischen Ausbildung zum Bachelor/Master (BA/MA) werden sowohl von der Zielrichtung als auch von den Inhalten und den Ergebnissen in der Wirtschaft wahrgenommen und werden zu einem gewissen Teil von Unternehmen aktiv begleitet.

Es kann ebenfalls feststellt werden, dass große Teile der Abnehmerseite noch keine vollumfänglichen Kenntnisse über den gesamten Bologna-Prozess hat. Die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung wird zu wenig genutzt und die Übereinstimmung von akademischer Ausbildung mit den Anforderungen des Arbeitsplatzes muss weiter optimiert werden. Ein weites Feld zum Thema Handlungsbedarf aller Beteiligten ist sichtbar geworden, denn nur ein intensiver Austausch zwischen Hochschule und Unternehmen kann dazu dienen, den Erfolg des Bologna-Prozesses nachhaltig sicherzustellen.

2. Ausgangssituation

Die Suche nach gut ausgebildeten akademischen Fachkräften stellt für alle Unternehmen die Herausforderung der nächsten Jahre dar. So werden der Wirtschaft bis zum Jahr 2015 rund 1.5 Mio. ausgebildete Akademiker fehlen.

Die tatsächliche Berufs- und Einsatzfähigkeit der Bachelor-/Master-Absolventen und die Kenntnis über diesen Prozess in der beruflichen Praxis ist kaum untersucht worden.

3. Befragung

Ziel der Befragung war es, den Kenntnisstand der Abnehmerseite, der Unternehmen über den Bologna-Prozess zu ermitteln, die Beurteilung der Qualifikation der Absolventen zu erkennen und die möglichen Aktivitäten der Unternehmen in diesem Zusammenhang herauszufinden.

Die Befragung der Führungskräfte hat ARUS Consulting im Zeitraum von Februar bis April 2010 durchgeführt. Es wurden im Schwerpunkt mittelständische Adressaten ausgesucht, die die wichtigsten Abnehmerbranchen repräsentieren. Von den 380 angesprochenen Führungskräften kamen 90 vollständig ausgefüllte und damit auswertbare Fragebögen zurück.

4. Ergebnisse

Die wesentlichsten Ergebnisse:

– gerade mittelständische Unternehmen haben noch keinen ausreichenden Kontakt zu den Hochschulen

– summarisch sind die Unternehmen mit den fachlichen Kenntnissen gut zufrieden, anders als häufig behauptet

– wie zu erwarten, haben die Hochschulen bei der Einübung der „Soft Skills“ immer noch Nachholbedarf, besonders bei der „Führungskompetenz“.

5. Weitere Ergebnisse

Alle Grafiken und weitere Auswertungen finden Sie unter:

http://www.arus-consulting.de/images/arus_fuehrungskraeftebefragung_zur_studienreform_2010.pdf