Gleichberechtigung abseits von Feminismus und Quoten
Diversität schafft Mehrwert, eine Ausgewogenheit der Geschlechter trägt zur Vielfalt bei und wirkt sich positiv auf das Ergebnis eines Unternehmens aus. Was schon auf den ersten Blick einleuchtet, ist doch längst nicht umgesetzt. Genau das steht im Zentrum dieses Buches. Es will ein Begleiter auf dem Weg zur „Gender Balance“ sein.
Vor der Veränderung steht die Analyse
Wer etwas verändern möchte, muss erst den Ist-Zustand und dessen Ursachen analysieren. Dieser Aspekt steht im ersten Teil des Werks im Zentrum. Es geht hier um Stereotypen, Klischees, die eigene Einschätzung der Geschlechter und auch um Gruppendynamik. Die Verfasserin bietet Denkanstöße, Übungen und reichlich Erfahrungen und Erlebnisse aus ihrem Leben.
Recht zügig geht es dann weiter mit der Analyse der Unternehmenskultur unter dem besonderen Augenmerk der Gleichberechtigung. Die Autorin beschreibt in diesem Abschnitt auch die Bausteine, die für eine Geschlechterausgewogenheit notwendig erscheinen. Dies beginnt bei einer gendergerechten Sprache in der Kommunikation und setzt sich mit Werten und Mechanismen wie einer ganzheitlichen Karriereplanung und Entlohnung fort.
Schritt für Schritt zur Umsetzung
Der zweite Teil des Buches widmet sich der Frage, wie sich „Gender Balance“ konkret im Unternehmen umsetzen und implementieren lässt. Wie kann der gewünschte Wandel erreicht werden? Auch an dieser Stelle überzeugt die Verfasserin. Von diesem Wandel profitiert jedes Unternehmen, denn „Gender Balance“ sorgt dafür, dass Herangehensweisen vielfältiger und Umgangsformen konstruktiver werden. All das bedeutet letztlich einen monetären Gewinn für das Unternehmen.
Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, das sprachlich und fachlich überzeugt. Der Titel kratzt nicht an der Oberfläche, sondern liefert nachvollziehbare Schritte und Maßnahmen auf dem Weg zur Geschlechterausgewogenheit.