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Photo by LinkedIn Sales Solutions

Das Konsumklima hält sich seit Monaten konstant im klaren Minus, Entlassungen in der Tech Branche alleine haben Stand April 2023 weltweit 224.707 Personen getroffen. Laut Wollmilchsau Arbeitsmarktstudie 2022 gibt es jedes Jahr 350.000 weniger Geburten als Sterbefälle – die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind schon jetzt deutlich zu spüren. Als ob das alles nicht genug wäre, kommt nach einem fulminanten Launch von KI Technologien wie ChatGPT die Angst wieder hoch, schon bald von Robotern ersetzt zu werden?

Wie sollen wir darauf nur reagieren? Bei vielen Personalern und Personalerinnen lässt sich eine “Warten wir erst einmal ab” Haltung zu etablieren. Niemand will ja jetzt etwas falsches machen und bei dem nächsten monumentalen Shift die verantwortliche Person für die Fehlplanung sein. 

Aber ist uns wirklich geholfen, wenn wir uns alle in unsere staubigen HR Büros verziehen und hoffen, dass der Sturm irgendwann wieder vorbei ist? Wir sind der Meinung, das ist genau der falsche Weg. Denn selbst, wenn wir in unserer Höhle den Sturm überstehen werden wir danach in eine stark veränderte, uns vollkommen unbekannte Welt treten, in der wir alle Relevanz verloren haben.

Aber was ist dann die Lösung? Natürlich wissen auch wir nicht, wie die Polykrise auch nur ansatzweise gelöst werden kann. Wir kennen aber einen ganz wichtigen Schritt in die richtige Richtung: Vernetzt euch!

Um in dieser hyperdynamischen Welt zurechtzukommen, brauchen wir vor allem eins: Kontakt zu anderen Menschen. Diese helfen uns dabei zu verstehen, dass wir mit unseren Herausforderungen nicht alleine sind und wir können von ihren Lösungsansätzen und auch ihren Fehlern für unsere eigene Arbeit lernen. 

Die Möglichkeiten zur Vernetzung haben während der Pandemie nicht abgenommen, sondern es sind viele neue hybride und digitale Formate entstanden: Online Roundtable, Slack Channel und LinkedIn Gruppen – und in den letzten Monaten haben sich auch wieder viele on-site Veranstaltungen (wieder-)organisiert (eine Auflistung empfehlenswerter Gruppen findet ihr unter dem Artikel). 

Diese Gruppen bieten nicht nur Möglichkeiten zum Austausch, sie inspirieren auch immer wieder Personen dazu, Content produzieren, der in diesen Communities dann wieder geteilt und diskutiert wird (Auflistung siehe ebenfalls unten). 

Über den aktiven Kontakten mit Kollegen und Kolleginnen hinaus, müssen wir, gerade jetzt, aber auch verstärkt den Kontakt zu Personen außerhalb der HR-Bubble suchen. Wir stehen ja nicht nur in den Personalabteilungen vor den aktuellen Herausforderungen. Auch die Kollegen und Kolleginnen in den Vertriebs-, Entwicklungs-, Design- (und vielen anderen) Abteilungen setzen sich damit auseinander und haben vielleicht eine Lösung gefunden, die auch wir umsetzen können. Ganz nebenbei können wir bei diesem aktiven Austausch mit dem “Business” auch das Standing unserer HR-Abteilung verbessern. 

Nur mit dieser aktiven Haltung können wir zukünftige Veränderungen früher erkennen und Wege zur Bewältigung bereits existierender Herausforderungen finden, die wir ganz einfach aus unserer eigenen Perspektive nicht sehen können. Wir können lernen, wie wir neue Technologien einsetzen können, um effizienter zu arbeiten anstatt von der Technologie ersetzt zu werden. Stillstand ist mit den Krisen in den letzten Jahren nur noch gefährlicher geworden. Fortschritt können wir nur zusammen erreichen.

Communities und Berufsverbände:

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