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Foto von Alex Knight

Hat man sich in einem Unternehmen erst einmal dazu entschieden, sich mit dem Thema der Unternehmenskultur eingehender zu befassen, rücken dabei folgende Fragestellungen in den Fokus:

·       Wodurch zeichnet sich unsere heutige Unternehmenskultur aus?

·       Passt diese Kultur zu unserer Vision und eignet sie sich dazu, unsere strategischen Ziele zu erreichen und in unserem Marktumfeld zu bestehen?

·       In welche Richtung soll sich unsere Unternehmenskultur weiter entwickeln?

·       Wie kann es uns gelingen, den angestrebten Kulturentwicklungsprozess in die Tat umzusetzen?

Vor dem Hintergrund unserer Tätigkeit in der Kaderselektion, im Assessment- sowie im Personalentwicklungsbereich haben wir uns in den vergangenen 15 Jahren immer wieder mit solchen und ähnlichen Fragestellungen unserer Kunden auseinandergesetzt. Dabei haben wir festgestellt, dass einerseits ein zunehmendes Interesse und Bedürfnis besteht, sich innerhalb der eigenen Organisation vermehrt mit dieser Thematik zu beschäftigen. Auf der anderen Seite ist jedoch eine recht grosse Unsicherheit auszumachen, sobald es darum geht, sich wirklich vertieft auf das Thema einzulassen und zu klaren und eindeutigen Aussagen zu kommen. Ein wichtiger Grund für diesen unbefriedigenden Zustand liegt unseres Erachtens darin, dass es offensichtlich einen Mangel gibt an geeigneten Instrumenten und Hilfsmitteln, um die Thematik auf einer angemessenen Flughöhe – und damit meinen wir sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxistauglich – zu erörtern. Genau dieses Ziel haben wir uns gesetzt und diesem Anspruch wollten wir gerecht werden, als wir vor einigen Jahren damit begonnen haben, einen eigentlichen Werkzeugkoffer zum Thema Unternehmenskultur zu entwickeln. Gemäss den Begriffen Werte- und Organisations-Kultur nennen wir ihn heute WOK©. Dieser Werkzeugkoffer beinhaltet verschiedene Dienstleistungen – von der Soll-Definition über die Ist-Analyse bis hin zur Planung und Umsetzung, wobei wir für Sie diese Dienstleistungen zu einzelnen Modulen zusammengefasst haben. Im Zentrum stehen dabei folgende Bausteine:

·         Strategie-Kultur-Match und Definition der Soll-Kultur

·         Analyse der Ist-Kultur

·         Umsetzungsmodule zum kulturellen Change-Prozess (vom Ist zum Soll)

 

Das eingegangene Wagnis

Zugegeben – man geht ein Risiko ein, wenn man ein derart komplexes Phänomen wie die Unternehmenskultur mit einem derart einfachen Instrumentarium angeht, zumal man sich – gerade im Trump’schen Zeitalter – der Kritik aussetzt, komplexe Dinge auf unseriöse Art zu vereinfachen.

Nun – wir haben es trotzdem gewagt, und zwar vor allem aus zwei Gründen:

Erstens sind wir von der fachlichen Qualität des Instruments überzeugt. WOK© basiert auf einem seriösen wissenschaftlichen Hintergrund und ist weit mehr als „einfach so ein Tool“. Zweitens sind die Einfachheit und der pragmatische Ansatz eines solchen Instruments für den Einsatz in der Praxis ein sine qua non. Anders formuliert: Ein weit komplexeres wissenschaftliches Instrument nützt in der Praxis schon deshalb niemandem, weil es ganz einfach nicht angewendet würde.

 

Die Methode
Das methodische Instrumentarium von WOK© setzt sich zusammen aus einem Set von aufeinander bezogenen Fragebogen, Reporting-Vorlagen und weiterem Grundlagenmaterial, das wir für Sie entwickelt haben. Für die Ist-Analyse reicht ein einfacher Online-Fragebogen, den jeder Mitarbeitende in ca. 20 Minuten ausfüllen kann. Gerne zeigen wir Ihnen an dieser Stelle ein paar wichtige Eckpunkte zum wissenschaftlichen Bezugsrahmen von WOK©  auf:

Shalom Schwartz[1] hat mit den Basic Human Values die grundlegende Theorie über Inhalte und Struktur eines individuellen Wertesystems geliefert, das implizit in allen Kulturen zu finden sei. Seine Überlegungen hatten grossen Einfluss auf die wissenschaftliche Diskussion rund um die Thematik der Werte- und Kulturmessung.

Zur eigentlichen Unternehmenskultur-Analyse sind für uns zudem folgende zwei Modelle, die untereinander kompatibel sind, von grundlegender Bedeutung:

 

·         Das „Organizational Culture Assessment Instrument“ (OCAI) von Robert Quinn und Kim Cameron[2]

·         Das „Organizational Culture Profile“ (OCP) von O’Reilly, Chatman & Caldwell[3]

Im Zentrum steht dabei ein Modell mit vier Quadranten, welche sich durch die Kombination von zwei Polaritätsachsen im Sinne von Kulturdimensionen ergeben. Neben der Achse zwischen internalem und externalem Fokus liegt die zweite Achse zwischen Stabilität und Flexibilität. Daraus ergeben sich die folgenden vier Quadranten, welche für je einen bestimmten Kultur-Typus stehen[4]:

 

·         Wir-Kultur / WIR (engl.: Human Relations / HR) (internaler Fokus und flexibel)

·         Innovations-Kultur / INNO (engl.: Open System / OS) (externaler Fokus und flexibel)

·         Konkurrenz-Kultur / KONK (engl.: Rational Goal / RG) (externaler Fokus und stabil)

·         Prozess-Kultur / PROZ (engl.: Internal Process / IP) (internaler Fokus und stabil)

 

Diese vier Wertequadranten beschreiben vier deutlich voneinander unterscheidbare Kultur-Grundtypen. Personen, Unternehmen und Vertreter bestimmter Weltanschauungen nehmen die Wertequadranten meist nicht als gleich wünschenswert wahr, sondern bevorzugen einen oder zwei benachbarte Quadranten und lehnen den oder die entgegengesetzten eher ab. Die typischen Merkmale einer bestimmten Organisationskultur können daher durch eine entsprechende Lokalisierung im Modell mit den vier Quadranten – auf der „Kulturlandkarte“ – beschrieben werden.

Einsatzbereich

Der Einsatz von WOK©  ist immer dann sinnvoll, wenn sich ein Unternehmen zum Ziel gesetzt hat, seine Unternehmenskultur weiterzuentwickeln. Im Rahmen eines kulturellen Assessments kommt WOK© auch zum Zug, wenn ein optimaler Person-Organization-Fit angestrebt wird.

 Die besonderen Vorteile von WOK© auf einen Blick

·         Verblüffend einfach und doch wissenschaftlich abgesichert

·         Mit wenig Aufwand erhalten Sie zu folgenden Fragen recht schnell einmal erste und breit abgestützte Hinweise:

o    Wo stehen wir heute?

o    Wohin wollen wir unsere Kultur entwickeln?

o    Wie wollen wir dabei vorgehen?

·         Der stete Einbezug der ganzen Belegschaft wird insofern erleichtert, als Sie den ganzen Change-Prozess auf einer „Kultur-Landkarte“ abbilden können.

·         Diese Sichtbarmachung des Prozesses ermöglicht gleichzeitig eine bessere Kommunikation und führt zu einer erhöhten Akzeptanz bei den Mitarbeitenden.

·         Schliesslich verfügen Sie mit WOK© über ein einfaches Evaluationsinstrument. So können Sie nach 2-3 Jahren erneut eine Ist-Analyse vornehmen und erhalten dabei genaue Vergleichszahlen.

·         Last but not least: Mit dem modularen Werkzeugkoffer WOK©  haben Sie die Kosten jederzeit im Griff.