Der Begriff „New Work“ ist keineswegs neu und beschreibt in seinen Grundzügen lediglich die Gesamtheit alternativer Modelle und Formen der Arbeit. Dabei geht es vor allem darum, die Arbeit als ein Mittel der Selbstverwirklichung anzusehen und nicht mehr als das bloße Erreichen von Zielen.

Titelbild zum Gastbeitrag von ESCRIBA zum Thema No-/Low-Coding
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Gerade in der HR-Abteilung kommt eben jene Form der Arbeit zu kurz. HR-Arbeit wird in vielen Unternehmen immer noch zu sehr von starren, veralteten Arbeitsprozessen und -umgebungen bestimmt. Dies ist umso verwerflicher vor dem Hintergrund, dass dem HR-Bereich auch eine gewisse Vorreiterrolle innewohnt. Chancen für Veränderung und damit dem Schritt in Richtung gelebter Flexibilität und Agilität bietet vor allem die Digitalisierung. Den Herausforderungen, die diese mit sich bringt, müssen sich Personaler:innen stellen und positiv für sich nutzen. Denn mit neuen Herausforderungen kommt immer auch neue Technologie, welche die Möglichkeit bietet, sich neu zu erfinden und zu entfalten.

Neue Technologie, neue Arbeitsmodelle und mehr Agilität

Neue Technologie führt zwangsläufig zu neuen, veränderten Arbeitsformen und ändert damit auch grundlegend die Art, wie wir zusammenarbeiten. Mit unserem Wandel hin zur Wissensgesellschaft treten vermehrt partizipative Organisationsmodelle hervor, bei denen Mitarbeiter:innen aktiv an Entscheidungsprozessen mitwirken und teilhaben. Jedes Wissen kann zur Lösungsfindung beitragen und damit aktiv Einfluss auf die Entscheidung haben. Dies bringt unweigerlich auch mehr Verantwortung mit sich, denn die traditionelle Management-Hierarchie entfällt und Teams müssen lernen, sich selbst zu organisieren.

Eine dynamische Umwelt erfordert Agilität. Ein agiles Arbeitsmodell beruht darauf, dass ein Problem nicht in inhaltliche Meilensteine, sondern in Zeitabschnitte zerlegt wird. Die Antwort darauf ist eine agile Umgebung, die nicht starr ist und sich jederzeit anpassen lässt. Nur so kann Agilität gestützt werden. Zudem soll sie ermöglichen, flexibel zu agieren, das heißt, zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten arbeiten zu können, ohne dass die Arbeit dabei an Qualität einbüßt.

Agile Software bedeutet, dass diese dahin verändert werden kann, dass sie Anwender:innen hilft – in kleinen Abschnitten. Wer es selbst in der Hand hat, Anwendungen zu verändern, wird dadurch inspiriert. Bei partizipativen Organisationsmodellen geht es vor allem um die Frage, wie die Mitarbeiter:innen bei der Gestaltung von HR-Prozessen stärker eingebunden werden können – und das teamübergreifend. Die Art der Zusammenarbeit ändert sich grundlegend.

Mit No-/Low-Coding zum Gestalter eigener HR-Software werden

Genau an diesen Punkten setzt No-/Low-Coding (NLC) als Schlüsseltechnologie für Flexibilität und Agilität an. Mithilfe von No-Coding können Fachexpert:innen einfache Anwendungen eigenständig erstellen und anpassen, ohne dafür programmieren zu müssen. Beim Low-Coding hingegen setzen Softwareexpert:innen Sotfwareblöcke zusammen – erst dann entstehen komplexe, hochleistungsfähige Anwendungslandschaften. Die Fachanwender:innen am Erstellungsprozess zu beteiligen, das heißt, sie aktiv daran mitwirken zu lassen, indem sie ihre Arbeitsumgebung selbst gestalten, macht Partizipation in seinen Grundzügen aus.

Gerade ein Feld, das so unterschiedlich und so breit gefächert ist wie die HR, braucht eine Software, die individuell auf die Bedürfnisse zugeschnitten werden kann und zudem stets veränderbar bleibt. Auf diese Weise wird Agilität und Flexibilität nicht nur ermöglicht, sondern auch gefördert. HR-Technologie selbst zu gestalten bietet nicht nur mehr kreativen Freiraum, um sich voll zu entfalten, sondern ebenfalls eigene und andere Erfahrungswerte. Selbst erstellte Software ermöglicht zudem das, was herkömmliche Software nicht kann – ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu entwickeln und damit Digitalisierungsprojekte selbst zu steuern. Eine No-/Low-Coding Plattform bildet dafür das Fundament und unterstützt dabei, neue Arbeitswelten nicht nur zu schaffen, sondern auch voranzutreiben.

Viele Dinge im HR-Bereich lassen sich auf Standards aufbauen. Zusätzliche Wertschöpfung entsteht allerdings erst durch die individuellen Impulse des HR-Fachbereichs. NLC liefert genau diese Standards, auf denen dann individualisiert werden kann. No-/Low-Coding befähigt Personaler aber nicht nur technologisch, sondern fördert auch die Eigenständigkeit. Digitalisierung wird dadurch nicht nur anfassbar, sondern beeinflussbar. Dadurch erhöhen sich auch die Erfolgschancen. Flexibel auf Veränderungen reagieren zu können und das ohne viel Aufwand schafft massive Vorteile und sorgt dafür, dass Agilität aktiv gelebt wird.