

Die Ansprüche und Erwartungen der Generation Y an Arbeitgeber und Karriere haben bereits viele Studien zum Thema gemacht. Was aber wird daraus im Berufsalltag? Die Managementberatung Accenture hat 600 junge Berufstätige (im Alter von 19 bis 30 Jahren) in Deutschland, Österreich und der Schweiz gefragt, ob ihre Erwartungen der Realität standhalten.
Die Ergebnisse zeigen, dass die junge Generation beim Berufseinstieg Kompromisse machen musste. Abstriche waren am häufigsten bei der Bezahlung fällig – insbesondere bei Beschäftigen, die zwischen 1 und 3 Jahren bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber angestellt sind. Dass der seit 2010 erkennbare wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland nicht im Geldbeutel der jungen Menschen ankam, ist der Studie zufolge der größte Unzufriedenheitsfaktor und Wechselantrieb. Ältere Vertreter der Gen Y (25-30 Jährige) geben häufiger an, eine attraktive Vergütung zu erhalten als die jüngeren (19-24 Jährige). Dementsprechend sind junge Arbeitnehmer in der Zeit zwischen dem 2. und 4. Jahr der Beschäftigungsdauer am stärksten wechselmotiviert.
Gen Y bemängelt Karrieremöglichkeiten und Qualität der Führungskräfte
Doch nicht nur beim Gehalt zeichnen sich Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit ab. Gefragt nach ihrer aktuellen Situation, antwortete mehr als die Hälfte der „Gen Y-ler“, dass derzeit keine passgenaue Übereinstimmung zwischen den persönlich wichtigen Arbeitgebermerkmalen und der tatsächlichen Wirklichkeit beim Arbeitgeber besteht. Besonders groß war die Diskrepanz auch bei den Karrieremöglichkeiten, der Anerkennung und Wertschätzung der eigenen Leistung und der Qualität der Führungskräfte.
Dauer der Berufstätigkeit beeinflusst Ansprüche und Zufriedenheit
Dennoch ist die Zufriedenheit der Gen Y mit ihrem aktuellen Arbeitsverhältnis relativ hoch. Junge Arbeitnehmer, die im ersten Jahr bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber beschäftigt sind, zeigen die höchste Zufriedenheit. Diese flaut aber mit der Dauer des Arbeitsverhältnisses ab.
Bemerkenswert ist außerdem, dass sich die Gewichtung von Merkmalen, die einen attraktiven Arbeitgeber ausmachen, verschiebt, je länger die Berufstätigkeit dauert. Das gilt vor allem für Faktoren wie eine angemessene Vergütung und die Sicherheit des Arbeitsplatzes, die nun eine zentrale Rolle spielen. Vor dem Berufseinstieg war hingegen eine herausfordernde Tätigkeit das wichtigste Kriterium für die Attraktivität eines Arbeitgebers.
To-Dos für Unternehmen
Die Studienmacher geben als Fazit einige Tipps für Unternehmen, wie sie sich besser auf die Generation Y einstellen können:
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