HR-Trends USA I : 2006 Human Capital Benchmarking Study mit Überraschungen – Mehr Jobs für Personaler

man standing in front of group of men
Foto von Austin Distel

Als Vorbereitung auf den SHRM, die Konferenz der Society of Human Resource Management (mit 210.000 Mitgliedern), die ich in den nächsten Tagen in Las Vegas besuche, habe ich mir mal die „SHRM Human Capital Benchmarking Study 2006“ etwas genauer angeschaut und dabei Spannendes festgestellt:

29% der US Firmen wollten in 2006 mehr HR-Mitarbeiter einstellen

Dies überrascht mich schon, da ich eher von einer Reduktion der Mitarbeiterzahlen in der Personalabteilung ausgegangen bin. Und nun wird es noch spannender: Die zu besetzenden HR Positionen sind zu

70 % HR Generalisten und Administrative HR Positionen. Um genau zu sein:

40 % HR Administrative Positionen (HR support)
30 % HR Generalisten
28 % Recruiting
23% Compensation & Benefits
18 % Training
9 % Organizational development
5% andere

Wie kommt es dazu – ist in den USA der Admin-Wahn ausgebrochen oder wurden die HR-Systeme und HR-Portale und HR-Self-Service-Kioske wieder abgeschafft?
Nein weit gefehlt. 2004 und 2005, also in den Jahren, in denen die amerikanische Wirtschaft schon auf vollen Touren lief, wurden laut SHRM vor allem Spezialisten im HR Bereich rekrutiert. Allen voran aus den Bereichen Recruiting & Benefits. Nachdem diese Positionen weitgehend besetzt und aufgestockt wurden, benötigt man weiter Unterstützung, um gerade den gewachsenen Anforderungen, Herausforderungen und Schwierigkeiten im Recruiting und in der Mitarbeiterbindung gerecht zu werden. Und für diese Unterstützung der Spezialisten braucht man dann wieder HR Generalisten, um auch den Bereich der „Employment relations“ weiter auszubauen.

Auch 2007 ist Recruiting und Retention das entscheidende HR Thema. Im Durchschnitt benötigten die US Firmen 37 Tage, um eine Position (intern! oder extern) neu zu besetzen und gaben im Durchschnitt 3.910 USD für die Suche aus.