HR-Trends sind im Recruiting am kommen und gehen, denn die HR-Welt entwickelt sich ständig weiter. Was heute als Innovation gilt, kann morgen schon überholt sein. Wer in der Personalbeschaffung und -entwicklung tätig ist, muss daher stets informiert bleiben und flexibel auf neue Trends reagieren. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen einige Best Practices, wie Sie auf dem Laufenden bleiben und die Zukunft der Personalarbeit aktiv mitgestalten können.
Seien Sie offen für neue Themen
Die Personalarbeit verändert sich schneller denn je. Ob künstliche Intelligenz im Recruiting, automatisierte Personalverwaltung oder neue Ansätze in der Mitarbeiterbindung – jede dieser Entwicklungen hat das Potenzial, die HR-Landschaft nachhaltig zu verändern. Wer im Personalbereich tätig ist, sollte daher offen für neue Ideen und Konzepte sein.
Dabei geht es nicht nur darum, aktuellen Trends zu folgen, sondern auch das eigene Denken immer wieder zu hinterfragen und sich weiterzuentwickeln. Beispielsweise erleben wir derzeit eine zunehmende Bedeutung von Wellbeing-Strategien, die das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen. Offene Ohren und Augen für solche Themen helfen Ihnen, frühzeitig auf neue Anforderungen zu reagieren und Ihr Unternehmen zukunftssicher aufzustellen. Verschließen Sie sich nicht vor innovativen Ideen, die auch außerhalb des HR-Bereichs interessante Aspekte bieten können.
Awards als Inspirationsquelle
HR-Awards sind eine gute Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen und Best Practices zu informieren. Auszeichnungen wie der LinkedIn Talent Award oder der HR Excellence Award prämieren herausragende Projekte und innovative Ansätze in der Personalarbeit. Hier erfahren Sie, welche Unternehmen Vorreiter in der HR-Branche sind und welche Konzepte besonders erfolgreich umgesetzt wurden. Auch Projekte, die nicht ausgezeichnet wurden, können als Inspiration dienen und zeigen, wohin sich die HR-Branche in den nächsten Jahren entwickeln könnte. Der Blick auf erfolgreiche Umsetzungen anderer Unternehmen kann helfen, eigene Ideen zu entwickeln und zu adaptieren.
TikTok entdecken
TikTok ist längst mehr als eine Plattform für Tanzvideos und Comedy-Sketche. Immer mehr Unternehmen nutzen TikTok als innovatives Recruiting-Tool, um die Generation Z zu erreichen. Aber nicht nur im HR-Bereich gibt es viele innovative Projekte, überall lassen sich Trends entdecken und auf die eigene Branche übertragen. TikTok zeigt, dass Recruiting und Lernen auch Spaß machen kann – und gleichzeitig erfolgreich ist.
Über den HR-Content hinaus denken
Wer sich nur auf HR-Trends konzentriert, verpasst möglicherweise wichtige Impulse aus anderen Disziplinen. Oft lohnt es sich, über den HR-Tellerrand hinauszuschauen und Einflüsse aus Bereichen wie Marketing, Vertrieb oder IT in die eigene Arbeit einfließen zu lassen. So hat sich beispielsweise das Marketing in den letzten Jahren stark digitalisiert und datengetrieben ausgerichtet. Diese Strategien lassen sich auch auf HR-Prozesse übertragen, etwa bei der Analyse von Recruiting-Daten oder der Optimierung von Bewerbungsprozessen. Interdisziplinäres Denken und der Blick über die Grenzen der eigenen Disziplin hinaus können helfen, innovative Lösungen zu entwickeln und das eigene Unternehmen voranzubringen.
China als Vorreiter sehen
China ist in vielen Bereichen Vorreiter – sei es bei der Digitalisierung, der Automatisierung oder dem Einsatz von künstlicher Intelligenz. Auch bei HR-Trends lohnt sich ein Blick nach Fernost. Während Europa und die USA bei der Einführung neuer Technologien oft noch zögern, ist in China die Automatisierung im HR-Bereich bereits weit fortgeschritten. Künstliche Intelligenz wird in China beispielsweise für Bewerberscreenings und Mitarbeiterbeurteilungen eingesetzt. Wer die Entwicklungen in China beobachtet, kann wertvolle Erkenntnisse gewinnen und diese in die eigene Arbeit integrieren, bevor sie in Europa zum Standard werden. Der Vorteil: Man ist der Konkurrenz einen Schritt voraus.
Die Technologien des Jahres
Jedes Jahr kommen neue HR-Trends und Technologien auf den Markt, die verschiedene Jobs revolutionieren können. Im Jahr 2024 stehen beispielsweise künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Automatisierungstools im Mittelpunkt. Diese Technologien ermöglichen es Unternehmen, ihre HR-Prozesse effizienter zu gestalten, die Candidate Experience zu verbessern und den Recruiting-Prozess zu optimieren. KI-basierte Tools helfen beispielsweise, Bewerbungen schneller zu sichten und die besten Kandidaten auszuwählen, während Virtual Reality für realistische Job-Previews und Onboarding-Prozesse genutzt werden kann. Wer diese Technologien frühzeitig einsetzt, kann nicht nur den eigenen HR-Bereich modernisieren, sondern auch Talente anziehen, die innovative Unternehmen zu schätzen wissen.
Influencern folgen
HR-Influencer auf Plattformen wie LinkedIn oder Twitter sind wertvolle Quellen für aktuelle Trends und Entwicklungen. Experten wie Klaus Eck teilen regelmäßig ihre Einschätzungen und Best Practices. Folgen Sie diesen Influencern, um auf dem Laufenden zu bleiben und von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Darüber hinaus bieten diese Experten häufig Webinare, Workshops und andere Schulungen an, die Ihnen helfen, Ihr Wissen zu erweitern und sich aktiv weiterzubilden. Die Vernetzung mit anderen Fachleuten über Social Media ist eine großartige Möglichkeit, Ihren Horizont zu erweitern und von den Besten zu lernen.
Fazit
Die HR-Branche ist in ständigem Wandel. Wer sich neuen Themen öffnet, technologische Entwicklungen beobachtet und von Best Practices anderer lernt, bleibt nicht nur up to date, sondern kann die Zukunft der Personalarbeit aktiv mitgestalten. Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten – sei es durch den Austausch mit Influencern, die Nutzung neuer Technologien oder den Blick über den HR-Tellerrand hinaus. So stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen auch in den kommenden Jahren zu den Vorreitern in der Personalentwicklung gehört.
Über Robindro Ullah
Robindro Ullah ist studierter Wirtschaftsmathematiker und hat das Personalmanagement 2007 für sich entdeckt. Nach Stationen bei DB Fernverkehr, DB Services, DEBA und Voith ist er seit 2018 Managing Director des Trendence Instituts und im Bereich der datengetriebenen Personalgewinnung tätig. Zudem ist er Buchautor (“Erfolgsfaktor Candidate Experience”, “Praxishandbuch Recruiting”, etc.), Blogger (“HR IN MIND!”), Podcaster (“Zielgruppengerecht”, “HR TEC Talk”) und Speaker in der deutschen HR-Szene.
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