

Homeoffice gibt es nicht erst seit Corona. Doch erst seitdem Arbeitnehmer flächendeckend in den eigenen vier Wänden arbeiten, nimmt das Thema in der medialen Wahrnehmung einen festen Platz ein. Dabei spielt gerade die Digitalisierung von HR eine entscheidende Rolle, damit Homeoffice für alle Beteiligten gelingt. Um den digitalen Wandel des HR-Managements erfolgreich voranzutreiben, sind im wesentlichen vier Tipps zu beherzigen.
Mitarbeiter sind das größte Kapital eines Unternehmens. Doch ausgerechnet dieses leidet besonders während der Corona-Pandemie: Entweder müssen sie im Büro Abstand untereinander halten oder sie befinden sich ohnehin im Homeoffice. In jedem Fall ist das soziale Miteinander durch die erzwungene Distanz betroffen: Der Austausch auf den Fluren gehört genauso wie die Mittagspause mit den Kollegen der Vergangenheit an ‒ und mit ihnen die kreativen Ideen, die dabei entstehen.
Ein weiterer Grund zur Klage ist die oft mangelhafte technische Ausstattung. So kommt der von der Kölner Digital- und Unternehmensberatung NetFederation erstellte Digital Workplace Report 2020 zu dem Ergebnis, dass digitale Kommunikationsplattformen in den untersuchten Unternehmen oft noch zu wenig verwendet werden ‒ oder schlicht nicht existieren.
Als Scharnier zwischen Arbeitgebern und ihren Mitarbeitern ist es HR, das an diesem Punkt ansetzen kann, um den digitalen Wandel im Unternehmen entscheidend voranzubringen.
In viele Fällen sehen Geschäftsführer die Zeit ihrer Mitarbeiter im Homeoffice nach wie vor als Freizeit an. Dieses grundsätzliche Misstrauen hemmt die Zusammenarbeit und somit die Produktivität im Unternehmen. Darum sollte es die Top-Priorität jeder Personalabteilung sein, zwischen allen Hierarchieebenen Vertrauen zu schaffen. Dieses Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist der Grundstock für den Unternehmenserfolg im Zeichen des digitalen Wandels.
Schon in Vor-Homeoffice-Zeiten gab die Informationspolitik vieler Betriebe ihren Mitarbeitern das Gefühl, kaum oder erst im Nachhinein über wichtige Entscheidungen informiert zu sein. Spätestens mit Verschärfung dieser Situation durch Corona war klar, dass Unternehmen eine neue und offene Kommunikationskultur schaffen müssen, um unternehmensintern Vertrauen zu schaffen: Eine Kultur, in der Betriebe ihre Belegschaft proaktiv informieren, anstatt zu erwarten, dass sich ihre Mitarbeiter um Informationen bemühen. Der unternehmensweite Austausch von der Managementebene über HR bis hin zum C-Level ist daher das A und O einer gelungenen Kommunikationskultur.
Obwohl der digitale Wandel in vollem Gange ist, weisen nach wie vor zahlreiche Arbeitnehmer erstaunliche Kompetenzdefizite im digitalen Bereich auf. Ungewissheit ist ein ständiger Begleiter von Veränderung, darum entwickeln viele Mitarbeiter von sich aus nur langsam digitales Know-how. Doch diesen schleppenden Wandel kann sich heutzutage kein Unternehmen mehr leisten. Indem HR gezielt auf digitale Themen setzt, beschleunigt es den notwendigen Aufbau von digitaler Kompetenz im eigenen Unternehmen.
Ob Homeoffice oder Büro, der moderne Büroalltag ist ohne digitale Tools zur Kommunikation und Zusammenarbeit kaum noch denkbar. Dabei prallen durchaus verschiedene Interessen aufeinander: Während beispielsweise für die Mitarbeiter neue Softwarelösungen interessant sind, die die Zusammenarbeit erleichtern, stört sich das Management unter Umständen an den Kosten der neuen Tools. Um die unterschiedlichen Positionen zwischen Geschäftsleitung und ihrer Belegschaft zusammenzubringen, ist HR gefragt. Die Personalabteilung kann die verschiedenen Vorteile der digitalen Anwendungen evaluieren und so zwischen den verschiedenen Positionen im Unternehmen vermitteln.
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