Hier die wichtigsten Gedanken von Frank Breckwoldt nochmal zusammengefasst:

◯ Weg von einem zentral geführten Unternehmen, hin zu weitestgehender Dezentralität: Die Entscheidungsgewalt so weit wie möglich in die Außenstellen verlegen. Wichtig dabei: Führungskräfte müssen mit Trainings auf diesen Philosophiewechsel vorbereitet werden.

◯ Die richtigen Leute am richtigen Platz: Sich mit Mitarbeitern umgeben, die motiviert und leistungswillig sind. Andererseits von Mitarbeitern trennen, die nur Sand ins Getriebe streuen. Dabei aber bedenken, dass es auch richtige Leute auf dem falschen Platz gibt. Diese müssen identifiziert und umbesetzt werden.

◯ Hochleistung und Menschlichkeit funktionieren nur in Symbiose: Auf der einen Seite braucht es für Spitzenleistung Leistungsdruck und Leistungsanspruch, auf der anderen Seite muss mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden ein menschlicher Umgang gepflegt werden.

◯ Führungskräfte müssen in sich gehen: Kommen sie grundsätzlich aus der Hochleistungsecke? Dann müssen sie sich im Führungsstil bewusst mit dem Thema Menschlichkeit auseinandersetzen. Stammen sie eher aus der Menschlichkeitsecke? Dann dürfen sie den Leistungsgedanken nicht vernachlässigen.

◯ Dezentralität führt letztlich zu mehr Erfolg: Wenn Mitarbeiter ernst genommen werden und Verantwortung übernehmen dürfen, wird deren Potenzial deutlich besser ausgeschöpft. In der Gesamtheit führt das zu unternehmerischem Erfolg.

◯ Ein gewisses Maß von Zentralisierung ist notwendig: Bestimmte Prozesse im Unternehmen, beispielsweise die IT, sind zentral besser aufgehoben.

◯ Vertrauen in die Mitarbeiter haben: Vertrauen setzt bei Mitarbeitern enorme Kraft und Motivation frei. Mitarbeiter gehen oft über ihre Grenzen hinaus, um dem Vertrauen ihres Chefs gerecht zu werden. Vertrauen führt, Vertrauen verpflichtet. Dazu gehört, dass Mitarbeiter angstfrei Fehler machen dürfen.

◯ An der Verbindlichkeit und Vorbildrolle arbeiten: Nicht nur verbindlich denken, auch verbindlich handeln. Führungskräfte sollten hier eine Vorbildrolle einnehmen und gewisse Spielregeln im Unternehmen nicht nur beachten, sondern vorleben.

◯ Die Arbeit muss der Frage nach dem Sinn standhalten: Unternehmen und Führungskräften muss es gelingen, einen Sinn ihres Daseins zu generieren und diesen ihren Mitarbeitern zu vermitteln. Nur dann sind Mitarbeiter bereits, loyal bis an ihre Leistungsgrenzen zu gehen.

◯ Führungskräfte und Mitarbeiter lernen voneinander: Führung findet heute in gewisser Weise auch von unten nach oben statt. Ideen und Vorstellungen von Mitarbeitern müssen von ihren Vorgesetzten ernstgenommen werden. Erst damit kann deren ganzes Potential ausgeschöpft werden.