
Eine Weihnachtsfeier ist, wie beide Wortteile aussagen: Weihnachten und Feier. Beides sind positive Besetzungen und erfreuliche Begebenheiten. Aus diesem Grund haben hier keine Gardinenpredigten, schlechte Verkaufszahlen oder düstere Aussichten auf das neue Jahr Platz. Vom Weihnachtsredner erwarten wir vielmehr schöne, positive, witzige und leichte Informationen. Dann hören wir auch gerne zu. Eine Weihnachtsfeier soll dem gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Firma dienen. Dafür wird sie einerseits geschätzt. Andererseits gibt es auch Leute, die diese Art nicht zwingend lieben. Nicht jeder sehnt sich nach privaten Stunden mit den Arbeitskollegen. Aus diesen beiden Gründen gibt es nur eine richtige Lösung: Eine möglichst kurze Weihnachtsrede. Die Ersten freuen sich, endlich Zeit mit den Kollegen zu verbringen und nicht lange zuhören zu müssen; die Anderen warten voller Verdruss nicht auch noch auf eine lange Rede. 10 Minuten – das sollte ausreichen. Zahlreiche Vorgesetzte, die eine Ansprache halten (müssen), versuchen gerne, gerade hier zwanghaft witzig zu sein. Witz oder Humor sind aber immer eine heikle Angelegenheit. Das liegt den Einen mehr und den Anderen weniger. Darum: Wenn Humor, dann ein absolut unverdächtiger, der nicht verletzend, zweideutig oder gar schlüpfrig daherkommt. Und: Die Würde von Weihnachten sollte akzeptiert und gewahrt werden. Mit witzigen Anekdoten aus dem Alltag des vergangenen Jahres punktet eine Ansprache aber auf jeden Fall. Das lockert auf, ist positiv und betrifft alle.