In Zeiten der Krise setzen viele Unternehmen auf Fehlervermeidung durch komplexe Regelwerke. Doch komplexe Regelwerke sind nicht unbedingt die Lösung. Mitarbeitern und Führungskräfte sind verunsichert in ihrer Rolle.

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Foto von Matt Hoffman

Zunehmender Wettbewerbsdruck, erhöhte Unsicherheit und Komplexität der Märkte,  Leistungen und Strukturen stellen Unternehmen insbesondere in Krisenzeiten immer wieder vor neue Herausforderungen. Deshalb greifen immer mehr auf divisionale Organisationen zu, die Unternehmen in kleinere und weitgehend voneinander unabhängige Geschäftsbereiche aufteilen. Was genau macht nun den Erfolg aus?

Dafür untersuchte die Boston Consullting Group (BCG) die Bedeutung der einzelnen Organisationskompetenzen, um heraus zu finden, wie die Unternehmen in diesen Bereichen bisher aufgestellt sind. Dafür wurden über 1000 Führungskräfte und Organisationsspezialisten in Österreich, Schweiz und Deutschland befragt. Die Analyse der rund 125 Maßnahmen hat unter anderem ergeben, dass Maßnahmen, die zur Verbesserung des Leistungsmanagement und der Entscheidungsprozesse beitragen, schlecht abschneiden. Dagegen entwickeln sich  “weiche Faktoren” wie Führungskultur und Mitarbeitermotivation langfristig gesehen zu wettbewerbsentscheidenden Faktoren, weil sie Mitarbeitern ermöglichen auch jenseits der Strukturen und Prozess effizient zu arbeiten, lautet das Urteil der BCG-Experten. Divisionale Organisationen sind besser in der Lage, Führung, Motivation und Kooperationsvermögen zu fördern, so die Autoren der Studie.

Die BCG-Studie in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Organisation, der Österreichischen Vereinigung  und Management und der Schweizerischen Gesellschaft für Organisation und Management  “Organisation 2015” ist hier nachzulesen:

209.83.147.85/publications/files/BCG_PM_Organisation_2015.pdf