Aktuell kommt Deutschland bei den Computerkenntnissen im Europäischen Vergleich laut Eurostat auf Platz 10. Verglichen mit Platz vier, den Deutschland noch 2008 erreichte, ist das ein Abstieg um sechs Plätze. An der Spitze der Rangliste liegt demnach Island vor Luxemburg, Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden, Österreich, den Niederlanden und Großbritannien. Für die Erhebung hatte Eurostat Frauen und Männer im Alter zwischen 16 bis 74 Jahren nach ihren Fähigkeiten im Umgang mit dem PC gefragt und um eine Selbsteinschätzung in 12 Teilbereichen wie zum Beispiel Tabellenkalkulationssoftware oder Programmierung gebeten. Die statistische Hochrechnung ergab demnach für Deutschland, dass nur noch 58 Prozent der Bundesbürger über mittlere bis gute Computerkenntnisse verfügen, gegenüber 60 Prozent im Jahr 2008. Sieger Island dagegen erreichte einen Wert von 77 Prozent, das zweitplatzierte Luxemburg 75 Prozent und Großbritannien noch vor Deutschland 63 Prozent. Im Schnitt haben 52 Prozent der EU-Bürger gute bis mittlere PC-Kenntnisse.

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Foto von Samantha Gades

Für Bitkom ist die Rangliste ein Alarmsignal. Denn 63 Prozent der Mitgliedsunternehmen des Hightech-Verbandes fänden bereits heute kein geeignetes Personal, 38.000 offene Stellen für IT-Spezialisten seien nicht oder nur schwer zu besetzen. Der Fachkräftemangel sei damit das höchste Wachstumshemmnis der Branche.

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