Qualifizierte Migrantinnen und Migranten aus Ländern ausserhalb der EU gehen in der Schweiz häufig einer Arbeit nach, die nichts mit ihrem erlernten Beruf zu tun hat. So arbeitet etwa eine Anwältin aus Mexiko als Raumpflegerin und ein Umwelttechniker aus Madagaskar auf dem Bau. Dieses brachliegende Potenzial könnte und sollte besser genutzt werden. Darauf macht HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, mit einer aussergewöhnlichen Sensibilisierungskampagne aufmerksam.

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Foto von Danielle MacInnes

[Auszug]

Elizabeth Howald: In Mexiko Anwältin und Gerichtsschreiberin, in der Schweiz trägt sie Zeitungen aus und reinigt Büros. Mario Ramohavelo: In Madagaskar Umwelttechniker und wissenschaftlicher Assistent im Bereich Forstwirtschaft, in der Schweiz Hilfsmaurer. Solche Berufsbiografien sind keine Seltenheit: Obwohl rund 42 Prozent der Migrantinnen und Migranten aus Drittstaaten einen Hochschulabschluss vorweisen können (bei Schweizern sind es lediglich 31 Prozent), sind sie am stärksten von Erwerbslosigkeit und Überqualifizierung betroffen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 3, Herbst 2016

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