Die Ergebnisse zeigen auch: nur acht Prozent der Befragten sind mit ihrem derzeitigen Job glücklich. Dagegen hat mehr als die Hälfte konkrete Pläne für eine Neuorientierung oder ist bereits dabei umzuschulen. Weitere 15 Prozent planen dies in einigen Jahren zu tun. Dass ein radikaler Karrierewechsel mit zu viel Zeit und Aufwand verbunden ist, finden dagegen nur ganze fünf Prozent der Befragten.

man in black suit jacket
Foto von LinkedIn Sales Navigator

Monster stellte die Frage: Haben Sie sich jemals überlegt, sich beruflich neu zu orientieren?

 

Die Ergebnisse im Überblick:

 

Ja, ich bin gerade dabei umzuschulen

oder plane dies demnächst zu tun

59% (6.229)
Ja, aber erst in einigen Jahren        15% (1.644)
Nein, das würde zu viel Zeit/Aufwand bedeuten 5% (560)
Nein, ich liebe meine Arbeit     8% (819)
Nein, ich kann mir keine Einkommensverluste leisten 13% (1.364)

Die Umfrage zeigt, dass vor allem spanische Arbeitnehmer unzufrieden mit ihrem derzeitigen Job sind: 82 Prozent planen gerade eine Umschulung oder sind bereits dabei, sich neu zu orientieren. Auch 70 Prozent der Finnen und Franzosen ziehen einen Karrierewechsel in Betracht. Zufriedener mit ihrer momentanen Situation zeigten sich dagegen vor allem die Befragten in Ungarn (14%), Dänemark (12%) und Schweden (11%). Auch 13 Prozent der deutschen Befragten gaben an, ihren Job zu lieben.

Im Gegensatz zu der großen Anzahl „wechselwilliger“ Europäer glaubt nur ein geringer Prozentsatz, eine Umschulung würde zu viel Zeit und Aufwand bedeuten. Das Hauptargument gegen eine Neuorientierung ist die Angst vor dem Verlust des derzeitigen Lebensstandards: 24 Prozent der Iren und Ungarn gaben an, sich keine Einkommensverluste leisten zu können. Auch 20 Prozent der Schweizer und Briten teilen diese Meinung.

„Unsere Umfrage zeigt, dass zur Zeit viele Europäer einen beruflichen Wechsel planen, und nur wenige Arbeitnehmer Abstriche fürchten, wenn sie ihre derzeitige Position aufgeben“, so Marco Bertoli, Vice President/General Manager Central Europe bei Monster Worldwide. „Der Arbeitsmarkt hat sich im letzten Jahr deutlich entspannt."