Leere Auftragsbücher trotz hoher Marktnachfrage in der Zeitarbeit? Der
Fachkräftemangel bremst nicht nur das Recruiting, sondern auch den Vertrieb aus: Ohne
verfügbare Talente bleibt selbst der beste Kundenkontakt wertlos – der Vertrieb kann
ohne starkes Recruiting nicht erfolgreich arbeiten.

Im Kampf um Talente reicht es deshalb längst nicht mehr aus, wenn Vertrieb und
Recruiting nur nebeneinanderher agieren. Eine enge Verzahnung beider Abteilungen ist
die Voraussetzung, um offene Stellen schneller zu besetzen
und Kunden effizienter zu
bedienen. Der Schlüssel dazu ist Digitalisierung.

Recruiting
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Wenn offene Stellen zur Wachstumsbremse werden

Wie dramatisch ist die Lage? Laut einer aktuellen Studie kämpfen 82 Prozent aller
deutschen Unternehmen mit der Besetzung offener Stellen. Besonders betroffen ist die
Personaldienstleistung: Der zvoove Industry Pulse zeigt, dass 91 Prozent der
Unternehmensvertretenden in der Branche händeringend nach Mitarbeitenden suchen.

Das Problem: Viele Personaldienstleister sind noch weit von einer ganzheitlichen
Digitalisierung entfernt und verlieren dadurch wertvolle Chancen im Kampf um Aufträge
und die besten Talente. Digitalisierte Prozesse aber sparen Zeit und reduzieren Aufwand.
So bleibt mehr Raum für ein strategisches Vorgehen bei der Personalgewinnung und
-vermittlung.

Miteinander statt Nebeneinanderher

Nun kann es natürlich nicht darum gehen, blind bestehende und zum Teil auch
ineffiziente Prozesse zu digitalisieren. Besser: Prozesse in Verbindung mit cleverer
Digitalisierung optimieren.
Das schafft die Grundlage für einen reibungslosen
Informationsfluss zwischen Recruiting und Vertrieb.

Doch wie lässt sich dieser Informationsfluss in der Praxis konkret umsetzen? Am besten
mit einer zentralen Plattform, die beide Geschäftsbereiche miteinander vernetzt.

Weg von den Dateninseln – hin zur zentralen Lösung: So finden
Vertrieb und Recruiting zusammen

Mit einer ganzheitlichen, zentralen Lösung sind Vertriebs- und Recruiting-Daten jederzeit
synchronisiert.
Der Vertrieb kann direkt auf Kandidatenprofile, Qualifikationen und
Verfügbarkeiten
zugreifen. Das Recruiting-Team erkennt in Echtzeit, welche Branchen
und Positionen
gefragt sind. Dies wird durch automatisierte Analysen aktueller
Arbeitsmarktdaten unterstützt, die Stellenangebote und Branchentrends erfassen. So
sind gezielte Kundenansprachen möglich, bevor die Konkurrenz aktiv wird.

Beide Abteilungen arbeiten dadurch zielgerichteter und effizienter: Informationen zuKandidaten, Kundenanfragen und Marktanforderungen werden automatisch
synchronisiert. Manuelles Suchen, Filtern und Abgleichen entfallen.

Ergebnis: Ein abgestimmtes Zusammenspiel von Vertrieb und Recruiting verbessert den
Vermittlungserfolg, beschleunigt Arbeitsabläufe und sorgt dafür, dass Kundenanfragen
schneller mit verfügbaren Talenten verknüpft werden – ohne Zeitverlust.

Vier Beispiele: Vorteile in der Praxis

Die Verzahnung von Vertrieb und Recruiting in einer zentralen Softwarelösung eröffnet
Personaldienstleistungsunternehmen neue Chancen, um schneller, gezielter und
effizienter auf die Anforderungen des Marktes zu reagieren. Ob es um spontane
Kundenanfragen, proaktive Vermittlungen oder strategische Marktansprachen geht – die
folgenden vier Szenarien zeigen, wie Unternehmen durch die enge Zusammenarbeit
beider Abteilungen Wettbewerbsvorteile sichern und Leerzeiten vermeiden können.

1. Schnelle Besetzung bei spontanen Kundenanfragen

Beispiel:

Ein mittelständisches Unternehmen ruft an und benötigt fünf Lagerhilfskräfte für die
nächste Woche – kurzfristige Anfragen gehören in der Zeitarbeit zum Alltag. Das
Personaldienstleistungsunternehmen reagiert sofort, indem es den bestehenden
Talentpool mit dem Anforderungsprofil abgleicht. In einer vernetzten Softwarelösung
braucht es dafür wenige Klicks und die besten Matches werden angezeigt. Auch aktuelle
Verfügbarkeiten und Qualifikationen der Bewerbenden sind direkt sichtbar. Noch aus der
Software heraus können dem Kunden die passenden Profile vorgeschlagen werden.


Ergebnis:

  • Kundenbindung durch schnelle und zuverlässige Besetzung
  • Weniger Verwaltungsaufwand durch zentrale Datenspeicherung
  • Minimierter Zeitdruck, da vorhandene Daten direkt genutzt werden

2. Proaktive Vermittlung einsatzfreier Kandidaten

Beispiel:
Ein Personaldienstleistungsunternehmen hat mehrere qualifizierte Fachkräfte im
Talentpool, die in Kürze verfügbar sind. Einsatzfreie Zeiten bedeuten Umsatzeinbußen,
da externe Mitarbeitende zwar unter Vertrag stehen, aber nicht aktiv eingesetzt werden
können. Hier gilt es, frühzeitig passende Stellen zu finden.

Dank integrierter Arbeitsmarktdaten zeigt eine integrierte Softwarelösung automatisch
offene Stellen in der Umgebung
, die zu den Profilen dieser Talente passen. Der Vertrieb
wird informiert und kann aktiv auf die suchenden Unternehmen zugehen – mit
passenden Kandidaten im Angebot. So entstehen neue Kundenkontakte, und
einsatzfreie Zeiten externer Mitarbeitender werden vermieden.

Ergebnis:

  • Weniger einsatzfreie Zeiten durch proaktives Matching
  • Neue Kundenkontakte
  • Umsatzsteigerung durch schnellere Vermittlungen

3. Strategische Kundenansprache nach Branchenbedarf

Wer den Markt kennt, hat die Nase vorn: Personaldienstleistungsunternehmen, die
Arbeitsmarktdaten aktiv nutzen, erkennen frühzeitig Trends und Personalbedarfe in
bestimmten Branchen. So können sie potenzielle Kunden gezielt ansprechen und
passende Kandidaten bereits vor einer konkreten Anfrage rekrutieren. Ein klarer
Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.

Beispiel:
Ein Personaldienstleistungsunternehmen erkennt durch die Auswertung von
Arbeitsmarktdaten in ihrer zentralen Softwarelösung, dass die Nachfrage nach
Logistikfachkräften in der Region stark ansteigt. Der Vertrieb nutzt diese Information, um
gezielt Unternehmen aus der Branche zu kontaktieren, die Personalbedarf haben
könnten.

Parallel startet das Recruiting eine zielgerichtete Kampagne, um geeignete Kandidaten
in den Talentpool aufzunehmen. Noch bevor konkrete Anfragen eintreffen, ist das
Unternehmen für kommende Aufträge vorbereitet.

Ergebnis:

  • Gezielte Kundenakquise
  • Passgenaue Vermittlungen durch vorausschauendes Recruiting
  • Höhere Auslastung und Wettbewerbsvorteile durch datenbasierte Entscheidungen
  • Weniger Streuverluste bei der Ansprache

4. Matching in Echtzeit bei Großaufträgen

Beispiel:
Ein neuer Großkunde benötigt kurzfristig 100 Pflegefachkräfte – wenn die große Anfrage
kommt, müssen alle Prozesse reibungslos laufen. Während der Vertrieb die letzten
Details mit dem Kunden klärt, läuft im Hintergrund bereits die automatisierte
Kandidatensuche. Das System gleicht Verfügbarkeiten und Qualifikationen im Talentpool
ab und schlägt passende Profile sofort vor.

Ergebnis:

  • Weniger Zeitverlust durch parallele Prozesse
  • Höhere Besetzungsquote durch schnelle Reaktionen
  • Höhere Kundenzufriedenheit

Tipp: Eine Softwarelösung wie zvoove Cockpit hilft, Vertrieb und Recruiting effizienter zu
verknüpfen, indem Daten synchronisiert und doppelte Pflege vermieden werden. Die
Kombination aus ATS und vollintegriertem CRM ermöglicht KI-gestütztes Matching von
Kandidaten und Vakanzen – sowohl intern als auch mit freien Stellen am Markt. Dank
bidirektionaler Integration ins ERP-System entfällt die doppelte Datenpflege. Alle

Informationen bleiben zentral, aktuell und synchronisiert. Das Ergebnis: schnellere
Vermittlungen und weniger einsatzfreie Zeiten.

Fazit: Besser vernetzt, schneller besetzt

Die Verbindung von Vertrieb und Recruiting ist für Personaldienstleistungsunternehmen
mehr als ein organisatorischer Vorteil – sie entscheidet zunehmend über wirtschaftlichen
Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die beide Bereiche auf einer
gemeinsamen digitalen Plattform verknüpfen, sparen nicht nur wertvolle Zeit und
Ressourcen, sondern schaffen auch neue Geschäftsmöglichkeiten.


Wie die vier Szenarien zeigen, reicht die Zusammenarbeit weit über das zielsichere
Matching
von Vakanzen und Jobkandidaten hinaus: Sie ermöglicht proaktives Agieren
am Markt, schnelle Reaktionen
auf Kundenanfragen und gezielte
Branchenansprachen
, bevor die Konkurrenz aktiv wird. Automatisierte Prozesse,
integrierte Arbeitsmarktdaten und Synchronisation in Echtzeit helfen dabei, einsatzfreie
Zeiten zu vermeiden, Umsätze zu steigern und Aufträge schneller abzuschließen.