

Immer wieder ist die Rede von Fachkräftemangel. Befürchtet werden zu wenig gut ausgebildete Arbeitnehmer und zu viele Geringqualifizierte. Gerne wird in diesem Zusammenhang die Schuldfrage gestellt. Sind es die Studenten, die Hochschulen oder das deutsche Bildungssystem? Den schwarzen Peter zu verteilen, ist so einfach nicht. Fest steht nur, dass Deutschland in den kommenden Jahren vor einer Reihe von Herausforderungen stehen wird, welche von der Politik, den Bildungseinrichtungen und der Gesellschaft insgesamt gemeinsam aktiv in Angriff genommen werden müssen.
Dabei kann es durchaus hilfreich sein, einzelnen Studien Aufmerksamkeit zu schenken. So meldet beispielsweise eine Studie des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, dass deutsche Studenten vermehrt technische und naturwissenschaftliche Fächer meiden. Dummerweise gehen jedes Jahr mehr Ingenieure in den Ruhestand als Absolventen in das Berufsleben einsteigen. Die Nachwuchslücke werde von Jahr zu Jahr größer und der Mangel an Absolventen in Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften, den so genannten MINT-Fächern, könne sogar die gegenwärtige Wirtschaftskrise verlängern, so der Stifterverband.
Leider scheint – vielleicht bedingt durch die Wirtschaftskrise – das Thema „Fachkräftemangel“ weitgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt zu sein. Das ist schade. Dabei gibt auch der DEKRA Arbeitsmarkt-Report 2009 nützliche Hinweise, in welchen verschiedenen Berufsfeldern weiterhin qualifizierte Mitarbeiter gesucht werden. Außerdem deckt die Analyse auf, gegen welche Engpässe Unternehmen in der Personalplanung und -entwicklung gewappnet sein sollten, wenn eine konjunkturelle Belebung eintreten sollte.
Die Analyse ist nachzulesen unter:
www.bildungsSPIEGEL.de/aktuelles/dekra-fachkraeftemangel-nur-aufgeschoben.html
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