Nein, die Stellenanzeige ist kein Relikt von gestern, sie bleibt für die Talentsuche relevant. Optimal aufgesetzt bekommt sie immer bessere digitale Unterstützung und kann so zielgenau arbeiten. Tipps zur Online-Stellenanzeige aus der Praxis für die Praxis.

Online-Stellenanzeigen machen die Talentsuche zielgerichteter

Klar, es gibt neuere Wege, um Talente zu gewinnen, von Active Sourcing über Social-Media-Kampagnen bis hin zu top-modernen Tools für den Staffing-Prozess. Dennoch sind Stellenanzeigen als zentraler Baustein im Recruiting elementar. Online-Anzeigen haben Print dabei längst den Rang abgelaufen: Sie sind ideal, um Wunschzielgruppen zu erreichen und meist der erste Touchpoint für Bewerber mit potenziellen Arbeitgebern. Optimal geplant und gestaltet, sind sie ein wirksames Instrument, um neue Talente zu gewinnen.

Stell dir vor, du kannst deine Stellenanzeige genau den Bewerbern präsentieren, die du erreichen willst, ohne große Streuverluste. Du schaltest sie auf dafür geeigneten Plattformen, bei bestimmten Zielgruppen, in besonderen Regionen und Städten oder auf spezifischen Branchen- und Berufsportalen. Jobportale wie stellenanzeigen.de machen es einfach: Sie bieten umfangreiche Supportpakete, die dir von der Auswahl der Kanäle über die Gestaltung und das Laufzeitmanagement bis hin zur Mediakampagne helfen, die Reichweite optimal auf- und auszubauen.

Auch die Gestaltung der Anzeige ist leicht: Du kannst deine eigenen oder vordefinierte Designs direkt im Portal nutzen. Vorintegrierte Tools gewährleisten, dass das Anzeigenmotiv auf allen Endgeräten perfekt aussieht und sich nahtlos in soziale Medien integrieren lässt. So kannst du zum Beispiel Berufsgruppen auf Karrierenetzwerken wie XING oder Linkedin ansprechen. Jüngere Altersgruppen kannst du bei Instagram oder TikTok erreichen und mit Zusatzinhalten wie Videos begeistern.

Was deine Online-Stellenanzeige enthalten sollte

Die Online-Stellenanzeige ist Visitenkarte deines Unternehmens und zugleich Brücke für den ersten direkten Kontakt. Bleibe klar, verständlich und möglichst kompakt beim Aufbau. Zu lange, komplexe Stellenanzeigen können schnell überfordern. Was macht eine typische Stellenanzeige aus? Dazu fünf Punkte mit Tipps und Hinweisen und einem Lösungsansatz für die Stellenausschreibung im handwerklich-technischen Umfeld.

1. Rechtliche Aspekte und Zielgruppenorientierung:

Vorab: In Deutschland sollte gewährleistet sein, dass eine Stellenanzeige den Anforderungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) entspricht. Sie sollte geschlechtsneutral formuliert sein und keine Diskriminierung aufgrund von Alter, Herkunft oder anderen persönlichen Merkmalen enthalten. Auch Datenschutz ist relevant: Sei möglichst sorgfältig im Umgang mit Bewerberdaten und informiere dich über die DSGVO-Pflichten deines Unternehmens.

Wen möchtest du ansprechen: Berufseinsteiger, Berufserfahrene oder Führungskräfte? Je nach Zielgruppe sollten Ton und Stil deiner Anzeige gewählt sein. Während bei jungen Berufseinsteigern eine eher lockere, kompakte Ansprache gut ankommt, bevorzugen erfahrene Fachkräfte eher eine sachliche, detailliertere Beschreibung.

2. Inhalte und Aufbau

Der Aufbau folgt idealerweise einer Struktur, die sich im Arbeitsmarkt durchgesetzt hat und gelernt ist. Sie beinhaltet folgende Kernelemente:

  • Jobtitel: Als markantes Keyword mit einer Berufsbezeichnung ist er entscheidend, damit deine Anzeige in Suchmaschinen und auf Jobportalen für die Suchenden gut auffindbar ist. Eine Analyse im Vorfeld kann dir helfen, den optimalen Titel für die Stelle zu finden.
  • Angaben zum Unternehmen: Hier empfiehlt sich, eine standardisierte Unternehmensbeschreibung zu entwickeln, die sich bei allen Anzeigen regelmäßig einsetzen lässt. Das spart Zeit und sorgt für Konsistenz im Arbeitgeberauftritt.
  • Jobbeschreibung: Sie liefert eine kurze und prägnante Zusammenfassung der künftigen Tätigkeit. Beschreibe die Hauptaufgaben im Job, das erforderliche Karrierelevel, den Beschäftigungsumfang und den künftigen Einsatzort.
  • Qualifikationen und Skills: Welches Anforderungsprofil, welche Abschlüsse und Voraussetzungen braucht es für den Job? Eine klare Struktur mit Spiegelpunkten hilft, diesen Textbaustein übersichtlich zu halten. Sei so konkret wie möglich, vor allem bei Soft Skills. „Teamfähig“ ist als Skill inzwischen selbstverständlich, versuche solche abgenutzten Floskeln im Text zu vermeiden.
  • Mehrwerte: Was bietet dein Unternehmen on-top zur ausgeschriebenen Stelle? Benefits wie Jobticket, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice etc. oder besondere Qualifizierungs- und Projektmöglichkeiten können hier punkten.
  • Ansprechpartner: Wohin können sich Bewerber wenden, falls sie Fragen zum Stellenangebot, zum Bewerbungsprozess oder zum Unternehmen haben? Nenne einen Ansprechpartner bei den Kontaktangaben – das schafft Verbindlichkeit und Vertrauen.
  • Call-to-Action: Wie soll man sich bewerben: per E-Mail, per Link zur Karriereseite des Unternehmens oder – selten geworden – schriftlich per Post? Formuliere eine kurze Handlungsaufforderung als aktivierenden Aufruf („Schicke deine Bewerbung direkt an karriere@unternehmen.de“).

Jobportale fragen solche Punkte in ihren Buchungsmasken für Anzeigen automatisch ab und stellen zur Vorauswahl und Indexierung entsprechende Stellentitel, Branchen, Karrierelevels, Beschäftigungsumfang und vieles mehr bereit. Du musst die Formularfelder nur ausfüllen.

3. Gestaltung und User Experience

Eine gute Anzeige kombiniert prägnante Texte mit einem klaren Layout im Corporate Design, das deine Arbeitgebermarke wiedererkennbar macht. Besonders der Header mit Logo, das Motiv im Kopf der Anzeige, erzielt hier die gewünschte Aufmerksamkeit.

Weil die mobile Stellensuche immer populärer wird, ist auch entscheidend, dass die Anzeige auf die Darstellung auf Smartphones und Tablets hin optimiert ist. Sie sollte entsprechend einfach und intuitiv sein und keine Hürden aufbauen. Die Bewerbung sollte auch mobil möglich sein. Statistiken zeigen, dass viele Kandidaten ihre Stellensuche mobil starten. Wenn die Anzeige auf dem Smartphone nicht funktioniert, leidet das Nutzererlebnis („User Experience“) und minimiert die Chance einer Bewerbung.

4. Employer Branding: die Arbeitgebermarke in der Stellenanzeige

Employer Branding ist das Können, eine Arbeitgebermarke als attraktiv zu positionieren. Bei Stellenanzeigen gelingt dies am besten im Bereich, der für die Unternehmensbeschreibung vorgesehen ist. Indem du die Arbeitgebermarke prägnant kommunizierst – beispielsweise über Vision, Mission, Erfolge und kulturelles Selbstverständnis berichtest – hebst du dich im Wettbewerb ab und stärkst das Vertrauen von Bewerbern in eine gemeinsame Zukunft.

Ein starkes Employer Branding kann auch die Qualität von Bewerbungen verbessern und die Mitarbeiterbindung erhöhen. Kandidaten, die sich mit den Werten und der Kultur des Unternehmens identifizieren können, sind motivierter, sich zu bewerben und bleiben später auch länger im Unternehmen. Zeige daher auch auf, welche Vorteile und Anreize dein Unternehmen bietet: flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsangebote, Team-Events oder andere Mitarbeiter-Benefits.

5. SEO-Optimierung und Erfolgsmessung

Online gilt: Was nicht gefunden wird, existiert praktisch nicht. Google ist für Jobsuchende oft die erste Anlaufstelle. Deine Anzeige sollte deshalb so gestaltet sein, dass sie in den Suchergebnissen möglichst weit oben erscheint. Dazu wird die Suchmaschinenoptimierung (SEO für „Search Engine Optimization“) unerlässlich. Über die Auswahl gefragter Suchbegriffe (Keywords) und eine technische Optimierung kannst du die Sichtbarkeit erheblich steigern und so mehr qualifizierte Bewerbungen erhalten. Positiv im Ranking bewertet wird die mobile Optimierung der Anzeige.

Ein markanter Jobtitel ist der erste Schritt: Wähle eine gängige Jobbezeichnung. Vermeide kreative Bezeichnungen, die eher nicht im Suchfeld eingegeben werden. Statt „Marketing-Guru“ ist „Marketing-Manager“ die bessere Wahl. Es gibt weitere eindeutige Suchbegriffe, die du berücksichtigen solltest: beispielsweise das Beschäftigungsformat oder Benefits, die sich Bewerber wünschen. Auch regionale Angaben können die Suche zuspitzen, dann lautet der Jobtitel beispielsweise „Pflegefachkraft München“.

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