Der Grund: Vor zehn Jahren konnten Unternehmen mit technischen Innovationen im Internet und mit der Digitalisierung der Geschäftsprozesse eine hohe Wertschöpfung erzielen. Doch die groben Arbeiten sind vollendet, nun ist Feinschliff gefragt. Dabei kommt mehr und mehr die „Ressource Mensch“ ins Spiel: Nicht die Technologie, sondern gute Ideen der richtigen Mitarbeiter schaffen heute Alleinstellungsmerkmale.

man sitting near window holding phone and laptop
Foto von bruce mars

Das Anforderungsprofil für Personaler hat sich dementsprechend stark erweitert – um Fortschrittlichkeit, Führungskompetenz und Fingerspitzengefühl. Als Partner des Managements besitzen inzwischen viele Personalverantwortliche die Fähigkeit, die Geschicke ihres Unternehmens vorausschauend in die richtigen Bahnen zu lenken. Die Zukunft Personal war bei dieser Entwicklung stets ein Seismograph. Während zur Premiere im Jahr 2000 noch das Software-Angebot für die Entgeltabrechnung, klassische Personalentwicklung und -beschaffung die Messe dominierte, kamen kontinuierlich neue Themen hinzu: Online-Recruiting, E-Learning, Wissensmanagement oder Zeitarbeit.

Die Zeichen sprechen dafür, dass dieser Trend sich auch die nächsten zehn Jahre fortsetzt. Der demographische Wandel wird den Fachkräftemangel in einem Maß zuspitzen, dass alle Akteure in der globalen Wirtschaftswelt begreifen: Der aktuelle Wohlstand lässt sich nur mit dem Know-how und der Motivation der Mitarbeiter aufrechterhalten. Unternehmen können die Beschäftigten jedoch nicht dahingehend fördern, indem sie die komplette Personalarbeit auf externe Dienstleiter auslagern. In Zukunft werden sie kaum umhinkommen, diese Kompetenzen wieder stärker im eigenen Unternehmen anzusiedeln und genau zu prüfen, welche Prozesse sie an Dienstleister abgeben können. Personalverantwortliche müssen sich deshalb noch mehr professionalisieren, spezialisieren und vernetzen.

Diese Herausforderung spornt uns an, die Zukunft Personal als Plattform für HR-Fachleute weiter voranzubringen. Dabei verfolgen wir noch immer den Urspruchsgedanken, der vom Start weg die Zukunft Personal bestimmte: Personalmanagement muss ganzheitlich sein, indem es Recruiting, Personalentwicklung und Psychologie mit Arbeitsrecht, Unternehmensstrategie und der richtigen Technik verknüpft. Wir werden nicht nachlassen in unserer Anstrengung, die weltweit innovativsten Köpfe des Personalmanagements nach Köln zu holen, um diesem Anspruch gerecht zu werden.

Mein Dank gilt im Jubiläumsjahr vor allem den Ausstellern sowie den unzähligen Unterstützern, Förderern und Kritikern der Zukunft Personal. Sie haben die Messe zu dem gemacht, was sie heute ist: der Hotspot für HR in Europa. Bringen Sie sich auch zukünftig mit Ihrem Feedback und Ihren Anregungen ein und nehmen Sie viele neue Impulse, Gedanken und Lösungen von der zehnten Zukunft Personal mit!

Ihr Alexander R. Petsch