In der Schweiz gibt es über 50 000 sehr gut ausgebildete Frauen, die aus familiären Gründen längere Zeit vom Arbeitsplatz fern bleiben. Für den Arbeitsmarkt heisst das, dass ein grosses Potenzial brach liegt. Die Credit-Suisse führt daher seit 2015 ein Wiedereinstiegsprogramm «Real Returns» für Frauen durch – ein Pionierprojekt, das bereits erste Erfolge zeigte.

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Foto von bruce mars

[Auszug]
Ein Wiedereinstieg nach ein paar Jahren Familienarbeit ist nicht so einfach für Frauen, denn das Arbeitsumfeld ist im steten Wandel begriffen. Die Hürden sind zahlreich und die Orientierung fällt oft schwer. Vor dem Hintergrund einer tiefen Frauenquote, die sich besonders in der Finanzbranchen abzeichnet, hat sich die Credit-Suisse (CS) 2014 entschieden, ein Programm für Wiedereinsteigerinnen zu lancieren. Weitere Beweggründe: Akademische Studien, zum Beispiel die Gender-Recherche «Women in Senior Management» des Credit Suisse Research Institute kamen zu dem Ergebnis, dass Unternehmen mit einer höheren Frauenquote im Management bessere Entscheidungen treffen und besser funktionieren. Der anhaltende Fachkräftemangel ist ebenso Grund, ein solches Programm zu starten. Schliesslich sollen Talente in der Schweiz und nicht im Ausland rekrutiert werden.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2016

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