Das Coaching-Gespräch stockt: Dem Coach liegt überhaupt keine Frage mehr auf der Zunge. Der Kunde hat die letzte Frage beantwortet und steckt voller Erwartungen. Innerlich spürt ein Coach dabei nicht nur eine Leere, sondern ein Vakuum, hervorgerufen durch den Sog der Erwartungen des Kunden. Klar, dass beim Coach dabei Gefühle in ganz unterschiedliche Richtungen wie Ohnmacht, Nervosität, Leistungsdruck, Angst vor Gesichtsverlust und Hilflosigkeit aufkommen. Gleichzeitig sagt der eigene Verstand zum Coach:

man standing in front of people sitting beside table with laptop computers
Foto von Campaign Creators

„Gestalte dein professionelles, über der Sache stehendes Image“. Mein Reflektieren nach solchen unerwarteten Situationen ergab, dass es genau diese langen Augenblicke sind, in denen ein Coach wachsen kann. Im Moment werden sie zwar als unangenehm empfunden, aber im Nachhinein erweisen sie sich als äusserst wertvoll. Um sowohl den Gesprächsfluss bewusst vorzubereiten und zu steuern, als auch gleichzeitig erwünschte Lerneffekte zu erzielen, zeige ich in diesem Artikel Ansätze auf, wie solche Situationen reduziert werden können. Doch sei gleich vorweg verraten: Ein einfaches Rezept gibt es nicht. Der „Knopf in der Zunge“ kann nicht im Supermarkt gegen eine sprudelnde Flasche Prosecco eingetauscht werden. Die Ursache des „Knopfs in der Zunge“ liegt meines Erachtens meist beim Coach selbst, wenn er in den ersten Gesprächsphasen zu schnell vorwärts geht und die Situation, das Ziel des Kunden und den Auftrag zu wenig klar vor Augen hat. Eine durchdachte Gesprächsstruktur, aufmerksames Zuhören, systemische Fragen, die Wahl geeigneter Coaching-Tools und qualifizierter Erfahrung können diese „Knopf in der Zunge“-Situationen teilweise eliminieren.

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