Immer häufiger erkranken Arbeitnehmer an ihrer  Arbeitssucht. Burn-Out lautet häufig die Diagnose. Eine so genannte “In-Krankheit”, die auf unsere Leistungsgesellschaft hinweist. Burn-Out ist die Kombination aus totaler Erschöpfung in Verbindung mit depressiven Phasen und physischen Krankheitszuständen.

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Foto von Proxyclick Visitor Management System

Burn-out wird in aller Regel mit einem zu viel an Arbeit in Verbindung gebracht. Arbeitssucht ist eine Droge, die insbesondere Arbeitnehmer in den USA, Japan und Deutschland betrifft. Arbeitssucht kann jeden erwischen und ist nicht an eine Position im Unternehmen gebunden, sie kann Männer wie Frauen treffen. Viele, die davon betroffen sind, merken das auch zunächst gar nicht. Sie haben eine gesteigerte Freude an ihrem Job, sie leben mit einer totalen Kommunikationsüberlastung, sie nehmen die Bürostapel mit nach Hause, beantworten eben noch mal Mails, sind immer erreichbar, andere wiederum sind nur noch unterwegs, leben aus dem Koffer. Dazu kommt der Druck, Erwartungen zu erfüllen, alles pünktlich und perfekt zu erledigen. Ein Teufelskreis, aus dem man letztendlich wohl erst ausschert, wenn sich bereits Burn-Out-Symtome bemerkbar machen und auch so diagnostiziert wird.  Was tun, wenn man wirklich nicht mehr kann? Signale müssen ernst genommen werden, das meint auch Gesundheitsschutzexpertin Carola Kleinschmidt. Einrichtungen gibt es auch  für Anonyme Arbeitssüchtige (AAS). Und es gibt spezielle Therapien für Arbeitssüchtige. 

Mehr dazu:
www.karriere.de/beruf/signale-muessen-ernst-genommen-werden-9689/

www.zeit.de/wissen/gesundheit/2010-02/arbeitssucht

Buchtipp:  “Brief an mein Leben” von  Miriam Meckel, Rowohlt Verlag, 18,95 €