HR kann fundamentale Beiträge zur Strategiegestaltung eines Unternehmens leisten, wenn alle Prozesse untereinander verbunden werden, sodass Daten live sofort ermittelt werden können und Zusammenhänge frühzeitig begriffen werden.

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Foto von Jess Bailey

[Auszug]
Die Idee des «Performance Managements» ist es, die Leistung (Performance) einer Unternehmung zu steigern. Erfahrungen aber zeigen, dass unter «Performance Management» häufig nur eine bestimmte Form von Verwaltung gelebt wird mit Formularen, Unterschriften und Rekursen. Es wird bewiesen, belegt und behauptet und es gelingt so regelmässig, das Betriebsklima in die Minusgrade abzusenken.
In wiederholten Schulungen wird auf Formeinhaltung gepocht und die Akteure fürchten sich jährlich vor den neuen Runden der Mitarbeitergespräche und Leistungsbeurteilungen. Am Schluss liegt ein ausgefüllter Bogen vor, formell korrekt, inhaltlich leer. Den kann man dann ad acta legen, ab ins Personaldossier damit. Die Pendenz ist somit vom Tisch und man kann wieder arbeiten. So wird aus dem Leistungsbegriff «Performance Management» ein institutionalisierter Leistungshemmer und Stimmungskiller.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 3, Herbst 2015

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