Die Grundlage für die Auswertung tariflicher Ausbildungsvergütungen des BIBB bilden derzeit rund 450 Tarifvereinbarungen zu den Ausbildungsvergütungen in den größten Tarifbereichen Deutschlands; gemessen an den Beschäftigtenzahlen. Die aktuellen Angaben hierzu stellt jeweils das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus dem dort geführten Tarifregister zusammen. Auf dieser Datenbasis werden im BIBB Vergütungsdurchschnitte für stärker besetzte Ausbildungsberufe berechnet, und zwar getrennt nach West- und Ostdeutschland.

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Foto von Sigmund

Im Jahr 2015 bezog die Auswertung 180 Berufe in Westdeutschland und 149 Berufe in Ostdeutschland ein. In den berücksichtigten Berufen waren laut BIBB insgesamt 89 Prozent aller Auszubildenden vertreten. Davon sind 90 Prozent dem Westen und 82 Prozent dem Osten zuzurechnen.

Der Blick auf die Vergütungszahlen zeigt, dass ostdeutsche Auszubildende aufholen konnten. Zwar liegt der Vergütungsdurchschnitt hier bei 760 Euro brutto monatlich – und damit 63 Euro unter dem Durschnitt im Westen. Doch damit verbuchte der Osten erfreuliche 4,3 Prozent Steigerung gegenüber dem Jahr 2014. Der Vergütungsdurchschnitt im Westen entwickelte sich im Vergleich dazu zurück, er betrug nur 3,7 Prozent. In 2014 lag die Erhöhung noch bei 4,6 Prozent.

SERVICE

Eine anschauliche Übersicht üblicher Durchschnittsvergütungen in verschiedenen Ausbildungsberufen
bietet das Infoportal für Auszubildende azubiyo.de. Die Angaben basieren auf Daten des BIBB.