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Foto von Sarah Shaffer

Entscheidend ist nicht, was modern, sondern strategisch sinnvoll ist. Unterstützung zum Thema e-Learning im Unternehmen liefert eine Strategievorlage, unterteilt in fünf Phasen von Lernszenarien. In Phase eins und zwei, in der sich fast 80 Prozent der Unternehmen befinden, geht es darum, den Bedarf an virtueller Weiterbildung zu decken und Kosten zu optimieren. Wie europaweite Vergleiche zeigen, sind Online-Seminare bis zu einem Drittel günstiger als  Präsenzunterricht. Phase drei ist der Wendepunkt. Statt wie bisher als ergänzende oder gezielte Einzelmaßnahme verstanden, nimmt E-Learning als strategische Weiterbildungsvariante seinen Platz in der unternehmensweiten Qualifizierung ein. Gekoppelt an Unternehmensziele und -philosophie. In Phase vier gewinnt das Talentmanagement an Dynamik. Lernressourcen werden mit Konzepten zur Nachwuchsförderung verknüpft. Gezielt und im Idealfall länderübergreifend, um in Phase fünf anzukommen. Virtuell gestütztes Lernen ist kein Kostenblock, sondern wird gemessen, ausgewertet und bringt das Unternehmen nach vorne. (Aus dem Whitepaper „Ein Wachstumsmodell für Corporate Learning“)

Integrativer Prozess

Die Geschäftsleitung eines Handelsunternehmens definiert, dass die Reklamationsquote von 15 auf unter acht Prozent sinken soll. Die Personalabteilung schaut daraufhin, welche der Mitarbeiter mit Kunden in Kontakt kommen und wo die Häufigkeit von Reklamationen hoch ist. Jetzt werden die Mitarbeiterprofile mit den Kursen im Bestand abgeglichen. Zum Thema Reklamationsmanagement, Konfliktbewältigung oder Telefonservice sind 10 bis 15 Kurse vorhanden. In einem Zeitkorridor absolvieren die Mitarbeiter Online-Module, die durch Präsenzunterricht angereichert werden können. Nach Abschluss sehen die Personalfachleute wie die Ergebnisse ausfallen und können nachjustieren. Schlussendlich muss jedoch die reale Reklamationsquote sinken. Sie zeigt, ob das Wissen verinnerlicht ist und angewandt wird.

E-Learning schafft Kapazitäten

Der Fall eines Dienstleistungsunternehmens, das weltweit Flugzeuge wartet, zeigt eine komplexere Verbindung von virtuellen Weiterbildungsmaßnahmen mit strategischen Zielen: Um die Standzeiten in den Montagehallen zu verkürzen – Flugzeuge verdienen nur in der Luft Geld – und die Qualität der Wartung zu sichern und zu optimieren, bildet das Unternehmen alle Ingenieure zu Projektmanagern nach Six Sigma aus. Bevor die Mitarbeiter in einem Seminar mit Kollegen zusammen kommen, absolvieren sie E-Learning-Module. Dort lernen sie Prozesse aufzuschlüsseln und durch das Verstellen einzelner Schräubchen den Gesamtablauf zu beschleunigen. Das kann etwa die Erkenntnis sein, dass bei der Triebwerkswartung die tonnenschweren Antriebe nicht via teurem Transport von Montageteam zu Montageteam befördert werden, sondern Techniker nacheinander zur Triebwerkskomponente gehen, um ihre Arbeiten vorzunehmen. Mit dem Wegfall der Wegstrecken spart das Unternehmen Zeit. Statt wie bisher jährlich 800 Flugzeuge zu inspizieren, kann der Luftfahrtdienstleister künftig rund zehn Prozent mehr Aufträge annehmen.

Virtuelles Einsteigerpaket schnüren

Nach einer US-Studie sind 77 Prozent aller neuen Mitarbeiter über ihren ersten Arbeitstag gefrustet, weil das Unternehmen nicht auf sie vorbereitet ist. Es schickt  sie früher nach Hause, statt sie gezielt einzuarbeiten! Optimal ist ein virtuelles Einstiegspaket: Hier lernen die Neuen wie sie Reisekosten abrechnen oder CRM-Einträge schreiben und können sich vom ersten Tag an fehlerfrei bewegen. Das spart Kosten, weil Doppelarbeit und Korrekturen vermieden werden. Für die neuen Beschäftigten ist es ein psychologischer Vorteil, wenn sie sich im Selbststudium Basiswissen verinnerlichen können. Auch an Nahtstellen der Karriere kann so der Übergang reibungsloser gestaltet werden: Steht  für einen Mitarbeiter ein Abteilungs- oder Positionswechsel an, dienen Online-Kurse Wissenslücken im Selbststudium zeit- und ortsunabhängig zu schließen. (Mehr zu Lust und Frust von Mitarbeitern erfahren Sie im Whitepaper zum Thema Talentmanagement „Warum die guten Leute gehen“ von Nigel Paine.)

Multiplikatoren besser schulen

Ebenfalls aus einer Studie des Human Capital Institute geht hervor, das ein Manager im Schnitt 13 Mitarbeiter beeinflusst. Somit sind die Führungskräfte der Schlüssel zur Motivation, Leistung und Bindung „ihrer“ Angestellten ans Unternehmen. Wer darüber hinaus realisiert, dass es rund ein halbes Jahr dauert, bis ein Manager seinen Job produktiv erledigen kann und dass die Hälfte der Angestellten nicht genau weiß, was von ihnen am Arbeitsplatz erwartet wird, erkennt, dass akuter Handlungsbedarf besteht, Führungskräfte in ein Lernsystem einzubinden. In knappen Zeitfenstern sollten Manager am besten kontinuierlich job-begleitend statt bei einmaligen Events geschult werden. Vier Themen stehen dabei zurzeit im Mittelpunkt: Kommunikation, Coaching-Fähigkeiten, Effizienz und Problemlösungsstrategien. (Ein Diskussionspapier zur Führungskräfte-Entwicklung finden Sie hier).

E-Learning erfolgreich einführen

Obwohl es das Wort „e-Learning“ bereits seit 1997 gibt, setzte sich das Konzept, weite Teile der Aus- und Weiterbildung über Online-Angebot abzudecken erst im neuen Jahrtausend Schritt für Schritt durch.

Für viele Unternehmen bot beispielsweise eine Microsoft Office Migration (z.B. auf Office 2003 oder 2007) den Anlass, über die Effektivität von Präsenztraining nachzudenken und eine e-Learning Lösung auszuprobieren. Denn bei den großen Teilnehmerzahlen ist der Zeit- und Kostenaufwand für Office-Seminare geradezu prohibitiv hoch.

Zurzeit können wir daher bei SkillSoft steigendes Interesse an e-Learning für Office 2010 festzustellen. Und unser Einsteiger-Papier „Getting Started: e-Learning erfolgreich einführen“erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit.

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Über SkillSoft

ist ein führender globaler Anbieter von e-Learning Lösungen für Unternehmen und IT Professionals. Mit qualitativ hochwertigem Content (e-Learning und Books), Lernplattform, Virtual-Classroom Technologie, Consulting und Support sichert SkillSoft die Effektivität und Schnelligkeit formaler und informeller Lernprozesse – immer ausgerichtet auf die strategischen Unternehmensziele. Unser Consulting-Team berät die Unternehmen, zeigt Einsparpotentiale und Strategieerfolge auf  – ob  es nun um die Begleitung von Change Management oder um die Migration auf Windows 7 und Office 2010 geht!

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