Insgesamt berichten vier Prozent der Befragten von schwerwiegendem Fehlverhalten am Arbeitsplatz. Jede vierte befragte Person gibt an, mindestens einmal innerhalb des letzten Jahres vertrauliche Firmeninformationen mit einer unberechtigten Person besprochen zu haben. Jede achte befragte Person hat mindestens einmal die Arbeit hinausgezögert, um Überstunden zu verbuchen, und jede fünfzigste Person hat innerhalb des letzten Jahres mindestens eine Quittung gefälscht, um mehr Geld zurück zu bekommen. 

Probleme am Arbeitsplatz frühzeitg anzusprechen hilft, Fehlverhalten zu vermeiden. Herrscht im Unternehmen jedoch eine hohe Arbeitsplatzunsicherheit, schweigen Beschäftigte lieber über Missstände. Ein Mitspracherecht erhöht dahingegen die Wahrscheinlichkeit, dass Courage gezeigt wird und Missstände im Unternehmen gemeldet werden. Auch eine gute Führungsbeziehung sowie ein grundlegendes Vertrauen in den Arbeitgeber fördern das Ansprechen von Problemen. Lohnsysteme spielen ebenfalls eine zentrale Rolle: Variable Lohnanteile allerdings, welche direkt an die persönliche Leistung gebunden sind, verleiten Beschäftigte zum Schweigen, weil sie negative Konsequenzen fürchten.

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Foto von Daniel Fazio

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