Bis 2015 soll in der Bundesverwaltung knapp die Hälfte der Stellen von Frauen besetzt sein. Parallel dazu sollen bei der Personalrekrutierung die Angehörigen der Sprachminderheiten sowie Menschen mit Behinderungen stärker berücksichtigt werden.

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Der Bundesrat hat am Mittwoch, 22. Juni 2011, beschlossen, für die Legislaturperiode 2012 bis 2015 diverse Sollwerte für die Personalpolitik des Bundes neu festzulegen. 2010 lag der Frauenanteil beim Bund gar nur bei 31,7 Prozent. Zielvorgaben macht der Bundesrat auch in Bezug auf die Frauen-Anteile je nach Lohnklassen. Bei den Spitzenbeamten der Lohnklassen 30-38 (195’000 bis 366’000 Franken) soll der Anteil zum Beispiel von zuletzt 14 Prozent auf 16 bis 20 Prozent angehoben werden.
Akzente setzen will der Bundesrat auch bei der angestrebten Integration von behinderten Menschen in den Arbeitsmarkt. Bis 2015 soll deren Anteil in der Bundesverwaltung 1 bis 2 Prozent betragen. Heute sind es 0,7 Prozent. Um diesen Wert zu erreichen, setzt der Bund auch auf finanzielle Anreize. So werden Förderprämien und Lohnzuschüsse gewährt, wenn Behinderte zu einem Arbeitsversuch zugelassen werden.

Quellen:
http://krz.ch/x1jD
http://derarbeitsmarkt.ch