Freitagmorgen um 9.00 stehen die Mitarbeiter der Softwarefirma etwas unschlüssig und nervös vor einer gänzlich neuen Aufgabe. Sie haben die bequemen Bürostühle und ihren vertrauten Computerarbeitsplatz gegen ein Abenteuer in freier Natur eingetauscht. Mit Helm und Selbstsicherungsset sieht auch der Chef aus wie alle anderen. Die Mitarbeiter werden erfahren, wie es ist, ihren Vorgesetzten am lebensrettenden Seil zu halten, während er einen acht Meter hohen Pfahl hinauf klettert. Oben angekommen, fragt sich dieser, warum er sich das nur antut. Der Chef steht wie gewohnt oben, die anderen unten, doch nun soll er springen. Wie fühlt es sich an, wirklich zu vertrauen? Auch die Mitarbeiter, die längst begriffen haben, dass jeder von ihnen wichtig ist, spüren die Anspannung. Dann kommt der Schrei. Die Sicherung steht, langsam lässt das Team den Mann hinunter. Als er den Boden berührt, strahlt er: „Das war super!“ Am Ende des Tages, nach verschiedenen Übungen am Boden sowie in der Höhe, haben alle Teilnehmer ähnliche Erfahrungen gemacht. Sie haben sich besser kennen gelernt, Grenzen erfahren, gemeinsam Lösungen gefunden, Verantwortung übernommen, sich gegenseitig Mut zugesprochen und vor allem haben sie erkannt, wie gut ihr Team funktioniert.

MacBook Pro on table beside white iMac and Magic Mouse
Foto von Domenico Loia

Empathie und die Beherrschung der sicherheitstechnischen Anforderungen zeichnen einen guten Outdoortrainer aus. Neutral und ohne Bewertung holt er das Beste aus den Teams heraus. Höher, schneller, weiter sind keine Kriterien, stattdessen steht die gemeinsame Bewältigung von ungewöhnlichen Aufgaben und schier unüberwindbar wirkenden Hindernissen im Mittelpunkt. Mit Hilfe des Teams kann mancher Teilnehmer Herausforderungen meistern, die er sich selbst nicht zutraute. Der Kreativität ist dabei keine Grenze gesetzt. Das Angebot reicht von Natursportarten wie Wandern, Klettern, Mountainbiking oder Segeln bis hin zu künstlichen Aufgabenstellungen wie den Bau eines Iglus oder eines Floßes.