Neuauflage nicht in Sicht

grayscale photography of corporate room
Foto von Drew Beamer

Nachdem die Zukunft Personal Austria 2019 ausgesetzt wurde, um sich konzeptionell neu aufzustellen, ist auch für das aktuelle Jahr 2020 keine Neuauflage geplant. Offiziell setzt die Messe nach Angaben des Veranstalters nur aus. Ob sie 2021 nach einer zweijährigen kreativen Pause wieder eine Neuauflage erlebt, erscheint aber immer fraglicher. Zu den Hintergründen wollte sich der Veranstalter auf Anfrage nicht äußern.

Viel ist es ohnehin nicht, was die spring Messe Management GmbH nach der Übernahme an die Öffentlichkeit lässt. Das Unternehmen verspreche sich von der neuen Struktur viele neue Impulse und die Chance auf Synergieeffekte, auch über den nationalen Markt hinaus, heißt es wenig überraschend. Die CloserStill Media, deren Hauptsitz in London liegt, betreibt im Bereich „Bildung und E-Learning“ bereits verschiedene Veranstaltungen in den Bereichen Unternehmensfortbildung und Personalentwicklung, wie die Online Educa in Berlin.


Standort Mannheim soll zur Drehscheibe werden

„Wir bleiben Mannheim weiterhin als GmbH treu. Gleichzeitig wird der bestehende Standort nun Drehscheibe für die zukünftigen Aktivitäten von CloserStill Media sein“, sagt Martina Hofmann, Chief Marketing and Communications Officer bei spring. Welche künftigen Aktivitäten dies sein werden, will das Unternehmen derzeit jedoch noch nicht kommentieren.

Auch zum Ausscheiden des bisherigen Geschäftsführers Ralf Hocke sowie zu Berichten über Kündigungen, gibt es kein offizielles Statement. Stattdessen hebt Martina Hofmann auch bezüglich der Belegschaft die neuen Synergien hervor: „Im operativen Tagesgeschäft wird sich nicht viel ändern, wie bereits angesprochen, agieren wir noch immer als eigenständiges Unternehmen – nun aber mit CloserStill als neuen starken Partner an unserer Seite, durch welchen wir gerade im Bereich des ‚Corporate Learning‘ neues Wachstumspotential nutzen möchten.“


Wird der Verkauf die geplanten Messen in Deutschland beeinflussen?

Der Verkauf soll keine Auswirkungen auf die geplanten deutschen Messen in diesem Jahr haben. „Die Messen ‚Zukunft Personal Nord‘, ‚Zukunft Personal Süd‘ und ‚Zukunft Personal Europe‘ sowie die ‚Corporate Health Convention‘ werden wie gewohnt und mit gleicher Qualität stattfinden“, versichert Hofmann.

Also sollen auch die Frühjahrsmessen weiterhin zum Portfolio gehören und neben dem jeweiligen regionalen Fokus sollen die Veranstaltungen auch weiterhin die komplette Employee Experience Journey abbilden. Die Segmentierung nach den Themen „Recruiting”, „HR-Services”, „Learning”, „Corporate Health” und „Future of Work” werde weiterhin fokussiert.

Der Verkauf soll den Ausstellern der „Zukunft Personal“-Messen Vorteile bringen. „Alle bestehenden Vereinbarungen gelten auch weiterhin“, sagt Hofmann. Die Zusammenarbeit mit CloserStill Media biete Ausstellern und Kunden darüber hinaus neue Möglichkeiten der Partizipation. Welche Vorteile das konkret sind, konnte der Messerveranstalter auf Anfrage aber nicht spezifizieren.

Das Team rund um Christiane Nägler, Group Director Zukunft Personal, und ihre Director-Kollegen Sandra Reis und Sebastian Theis werden auch weiterhin Ansprechpartner für die Zukunft-Personal-Messen sein – und voraussichtlich in den kommenden Wochen viele offene Fragen beantworten müssen.