Die Studie will sowohl den theoretischen Hintergrund deutlich machen als auch an aktuellen Fallbeispielen zeigen, welche Möglichkeiten des Mobile Learning heute bereits an Hochschulen wie der Harvard Business School oder der IMD (Schweiz) zur Führungskräfte-Weiterbildung genutzt werden und was sowohl Führungskräfte als auch deren Arbeitgeber davon haben.
„Fortschritte in der Mobiltechnologie und die hohe digitale Vernetzung verändern die Welt des Lernens und der Lehre. Mobiles Lernen ermöglicht Führungskräften einen einfachen Zugang zu ihren Lernmaterialien und damit eine produktivere Zeitgestaltung. Da die Inhalte über ganz verschiedene Lernformate wie Audio-, Bild- oder Textdatei angeboten werden können, kommen sie dem Lernverhalten jedes Einzelnen entgegen,“ wird dazu Dr. Carina Paine Schofield, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ashridge Business School und Co-Autorin des Berichts zitiert. Da die potenziellen Führungskräfte von morgen und heutigen Studenten mobile Endgeräte bereits ganz selbstverständlich für soziales Netzwerken oder gemeinsames Lernen nutzen würden, werde es umso wichtiger, auch ein mobiles Lehrangebot zu schaffen.
Der Vorteil der Mobiltechnologie liege zum einen in der damit jederzeit möglichen Kommunikation und Kollaboration, aber auch in den Anwendungen (Apps), mit denen ganz individuell und unabhängig von Zeit und Ort gelernt werden kann. Eines der ersten Angebote für ein derartiges „Lernen auf Wunsch“ für Führungskräfte kommt demnach von der Ashridge Business School. Die Online-Lernplattform „Virtual Ashridge“ soll Führungskräften individuelles Lernen mit Audiodateien, Texten und Artikeln sowie die Teilnahme an Online-Debatten ermöglichen.
„Die Zukunft der Führungskräfte-Weiterbildung liegt in einem individuellen und wählbaren Lernangebot. Unsere Umfrage macht deutlich, dass Anbieter nicht länger mit der Entwicklung zögern sollten,“ ist Bill Shedden, Vorsitzender von UNICON, sicher. Der Verband, ein gemeinnütziges Konsortium aus rund 100 Bildungseinrichtungen aus Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Europa, Asien und Afrika, will seine Mitglieder dabei unterstützen.
Artikel: Gudrun Porath
