Apple MacBook beside computer mouse on table
Foto von Luca Bravo

Denn es geht letztendlich darum, den Arbeitsmarkt und die Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft global zu sichern und die notwendigen Schritte in Unternehmen und Gesellschaft zu vollziehen, die das Zeitalter der „Wissensökonomie“ erfordert.

Laut einer Credit-Suisse-Studie (Handelszeitung.ch) sind Unternehmen mit vielen weiblichen Topmanagern profitabler als männlich dominierte Konzerne. In dieser Untersuchung wirkte es sich für Unternehmen besonders positiv aus, wenn Frauen die wichtigsten Führungsfunktionen besetzten.

Erwiesen ist dabei: Frauenquoten bringen keinen ersichtlichen Erfolg. Entscheidend ist eine echte strategische Änderung der Personalpolitik und Unternehmenskultur:

Das renommierte Peterson Institute of International Economics in Washington belegt mit einer Studie, die 21.980 öffentlich gehandelte Unternehmen in 91 Ländern untersucht hat: “Wer höhere Management-Positionen mit Frauen besetzt, gewinnt”. Dabei kam es nicht einfach darauf an, eine „Quotenfrau“ auf einen einzigen höheren Posten zu schleusen, sondern, darauf, mehrere Frauen auf wichtige „C-Positionen“ zu setzen, also: CFO- Finanzchef, COO-Leiter des operativen Geschäfts oder CEO-Geschäftsleiter.

Darüber hinaus belegt die Studie ganz deutlich: Talentförderung und das Halten von Talenten „von Anfang an“, zahlt sich aus: das reicht von der frühzeitigen Nachwuchsförderung, über die Unternehmensbindung während der Familienzeit bis zum Wiedereinstieg nach der Babypause und den Verbleib und die Förderung erfahrender Fachkräfte innerhalb der Unternehmen. Nur so sichert man sich genügend qualifiziertes weibliches Personal.

Entscheidend war auch eine andere Erkenntnis: In Ländern, in denen Unternehmen aktiv Elternzeit für Väter förderten, war die Anzahl der Frauen in Verwaltungsräten höher.  Ähnlich wie bei Männern, die ihre Karriere stringent vorantreiben können, weil ihnen ihre Frauen den Rücken freihalten, haben Frauen in diesen Ländern durch die geteilte Kinderbetreuung die Möglichkeit, zum Wohle der Unternehmen und des Gesamtfamilieneinkommens ihre unternehmerischen Fähigkeiten, Ihre Karrieren und ihr berufliches Netzwerk auszubauen.