Generationenübergreifende Zusammenarbeit birgt spezifische Konflikte: Der ältere Kollege, der sich von einem jüngeren Vorgesetzten nichts sagen lassen will, der Jüngere, der seine Aufstiegsmöglichkeiten blockiert sieht oder belastende Arbeiten für den Älteren mit erledigen soll. Hier sind vor allem die Führungskräfte gefragt. Und das obwohl sie oft Teil des Problems sind, da sie in der Regel selbst zu den Älteren zählen. Insofern sind sie zum einen als Vorbild im Umgang mit dem eigenen Älterwerden im Arbeitsprozess gefordert, zum anderen ist es ihre Aufgabe, in ihrem Führungsverhalten ein Unternehmensleitbild zu kommunizieren, das die Leistungspotentiale aller Altersgruppen gleichermaßen wertschätzt und fördert. Aufgabe der Führungskräfteschulung wäre es, zur Reflexion des eigenen Altersprozesses anzuhalten und Vorbehalte gegenüber Älteren abzubauen.

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Foto von Luca Bravo

Die wichtigsten Maßnahmen im Kurzüberblick:

  • Führungskräfte stoßen einen reflektierenden Dialog über das Altern in alters-gemischten Teams an und fungieren als gegebenenfalls als Vorbilder im Umgang mit dem eigenen Älterwerden.
  • Führungskräfte wertschätzen und fördern die Leistungen aller Altersstufen.
  • Paten- und Mentorenprogramme vernetzen Ältere und Jüngere: Erstere betreuen und arbeiten jüngere Fachkräfte und Neuanfänger.
  • Gemischte Teams und Tandemarbeitsplätze gründen.
  • Altersgemischte Diskussionsrunden zu bestimmten Themen organisieren.