Richten wir unter diesem Fokus den Scheinwerfer auf Unternehmen und beleuchten Personal-, Organisations- und Kulturenwicklung, sind neben vielen anderen Schauplätzen Themen wie Wissensmanagement, lebensphasengerechte Rollen, eine angemessene Balance zwischen privaten Schauplätzen und der Überfrachtung der mittleren Lebensjahre im Beruf gut auszuleuchtende Bereiche, um langfristig die Vitalität und Kreativität eines Einzelnen und der Organisation zu stärken. Das Thema Gesundheitsmanagement, das teilweise hohe Überlappung mit privaten Themen hat, gewinnt an Bedeutung.

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Foto von Jeff Sheldon

Die Fragen, die sich daraus ergeben, sind für Unternehmen spürbar – oft fehlen Strategien, wie damit umgegangen werden kann. Für den Bereich der Organisationsentwicklung geht es dabei um Professionalisierung, um lebensphasengerechte Qualifizierung, die darin Unterstützung bietet, sich selbst als eigenes „Entwicklungsprojekt“ zu begreifen. Mit Blick auf die Zukunft geeignete Rollen im Angesicht anderer Lebensthemen zu entwickeln und gleichzeitig Orientierung zu geben für den eigenen Standort. Eine solche Qualifizierung sollte einen guten Umgang mit sich selbst nahe legen, um in sich ständig wechselnden Umwelten auf sich achten und für sich sorgen zu können.

Für Unternehmen ist es nicht zu bewältigen und auch nicht nötig, dafür neue Programme aufzusetzen. Es geht vielmehr darum, diese Perspektiven in bereits bestehende Strukturen zu integrieren und demografische Veränderungen mitzudenken. Dabei bilden ein betriebliches Gesundheitsmanagement und Managing Diversity denkbare Ansätze. Damit können Anstöße für lebensphasengerechtes Personalmanagement entstehen, die den Bedürfnissen der jeweiligen Lebensphase entgegen kommen und trotzdem (und gerade deshalb) betriebswirtschaftlich relevant sind.