Burnout-Symptome bei Mitarbeitenden und Führungskräften haben in den letzten zehn Jahren stark zugenommen. In der Folge sind neue Konzepte zur betrieblichen Gesundheitsförderung entstanden, die vor allem auf Prävention abzielen und neben individuellem Verhalten auch die betrieblichen Rahmenbedingungen einbeziehen. Zu Letzteren gehört insbesondere eine gesundheitsorientierte Führung.

photo of dining table and chairs inside room
Foto von Nastuh Abootalebi

[Auszug]
«Lange Zeit wurde Führung als ein Aspekt unter vielen betrachtet und auf gute beziehungsweise schlechte Führung und auf Wertschätzung reduziert. Heute rückt der Zusammenhang zwischen der Gesundheit der Mitarbeitenden und dem Führungsverhalten der Vorgesetzten immer mehr in den Vordergrund», sagt Jörg Felfe, Professor für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie von der Helmut-Schmidt Universität Hamburg. So zeigen verschiedene Untersuchungen, dass für die meisten Mitarbeitenden ihr Wohlbefinden am Arbeitsplatz entscheidend vom Verhalten ihrer direkten Führungskraft und ihrer Beziehung zu ihr zusammenhängt.
Eine kürzliche Studie zeigt jedoch, dass in der Schweiz nur ein Drittel der Mitarbeitenden mit ihren direkten Vorgesetzten zufrieden ist und gut 60 % bereits einmal eine Stelle gewechselt haben wegen dem Chef oder der Chefin (Information Factory 2014).

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 3, Herbst 2015

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