gray laptop computer on brown wooden table beside person sitting on chair
Foto von Parker Byrd

HRM.de liefert das Transskript von Kernaussagen zu den Videobeiträgen von Ray Kurzweil: „Your brain in the cloud“ (Ihr Gehirn in der Cloud) und „Why should we create a mind?“ (Warum sollten wir ein Bewusstsein erschaffen?“); eingestellt auf dem Youtube-Kanal „Big think“:

Computer sind im Vergleich zu Menschen bereits jetzt schneller und effektiver darin, Informationen zu analysieren und auszuwerten. Typisch für menschliche Intelligenz ist, dass sie Emotionen und Logik miteinander verknüpfen kann. Das menschliche Gehirn kann auf einem niedrigen Level einfache Informationen abrufen und simple Entscheidungen treffen. Auf einem hohen Level kann es Metaphern bilden, wodurch Menschen zur Kreativität fähig sind. Im Vergleich zum Primaten ist die humane Gehirntätigkeit strukturierter und vielfältiger durch den größeren Kortex im Gehirn; dieser ist dichter vernetzt. Die Bandbreite der Gehirnleistung ist dadurch sehr groß – vom Erkennen einfacher Gegenstände bis zum Komponieren von Melodien.

Ray Kurzweil stellt ausgehend von diesen Erkenntnissen die Frage, was erreicht werden könnte, wenn
dem Gehirn mehr Strukturen und Informationen zur Verfügung gestellt würden. Was könnte ein Gehirn leisten, wenn es mit dem Computer vernetzt würde? Und zwar nach dem Modell der IT-Cloud. Heute suchen Menschen Informationen nicht mehr im Explorer ihres Computers – also einer abgeschlossenen Box – sondern in den Informationenclouds des Webs. Ein erweiterter Kortex bedeutet eine Optimierung von Wissenschaft und Kunst, welche dem Menschen im Vergleich zum Primaten nur durch eben diesen Kortex möglich sind.

Wenn man nun etwas in seinem Computer sucht, findet das nicht in einer Box statt, sondern in einer Cloud. Das heißt die Funktion des Gehirns wird erweitert. Bedenkt man nun, dass ein größerer Kortex den Unterschied zwischen uns und den Primaten definiert, um Wissenschaft und Kunst zu entwickeln. Was kann man also erreichen, wenn man dem Gehirn einfach noch mehr zur Verfügung stellt und das Gehirn mit dem Computer vernetzt.
   

SERVICE

Die Videobeiträge anschauen:

Your Brain in the cloud:
http://www.youtube.com/watch?v=0iTq0FLDII4

Why should we create a mind?
http://www.youtube.com/watch?v=-I6EXWmF9Ys

MISSION STATEMENT

Dem Beitrag „Why should we create am mind“ ist ein Mission-Statement des Youtube-Channels „Big think“ vorangestellt, welches HRM.de im Original zitiert:

„Enter Ray Kurzweil, an inventor and expert in artificial intelligence. Kurzweil’s goal is ostensibly to help the company improve the accuracy of its search results, but that is certainly not all. Kurzweil, after all, is one of the world’s leading advocates of “hard AI,” or the development of consciousness in an artificial being. Kurzweil believes this will come about in 2029, to be specific.

So in addition to Google’s development of autonomous cars and its aggressive play in robotic delivery systems, the company is also looking to build an artificial brain, aka “The Google Brain.” As Steven Levy notes on Wired, this is a fact that “some may consider thrilling and others deeply unsettling. Or both.”

Kurzweil is collaborating with Jeff Dean to find the brain’s algorithm, and Kurzweil says the reason he is at Google is to take full advantage of the company’s deep learning resources.

In the video Kurzweil outlines three tangible benefits that he expects to come out of this project. Beyond building more intelligent machines, if we are able to reverse-engineer the brain, we will be able to do a better job at fixing it. We will also gain more insight into ourselves, he says. After all, “our identity, our consciousness, the concept of free will is closely associated with the brain.

Intelligence is also what we need to solve all the major challenges of humanity and of the planet and so on. We need more intelligence. In fact, we won’t be able to solve the major problems that we have without more intelligence. So for all those reasons, it’s important to understand how the brain works, and it’s really only very recently, I would say in the last year, that we have enough information to actually make intelligent statements about intelligence and how human intelligence works.”

Fotocredit:
© Peter Derrfuss / www.pixelio.de